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Volltext: Monatszeitschrift XXI (1918 / Heft 3 und 4)

der Zeit schon bei Leb- 
zeiten herstellen ließ und 
das sich noch heute, in 
zwei Teile zerrissen, in der 
Jakobskirche zu Innsbruck 
befindet (Abb. 25 und 26). 
Vier gewundene, von Wein- 
laub umrankte hohe Bronze- 
säulen tragen die Marmor- 
platte, auf der Maximilian 
lebensgroß im Gebet kniet, 
beschirmt von dem erzge- 
panzerten St. Georg, der 
seineRechte empfehlend über 
ihn hält, während der große 
Drache sich zu seinen Füßen 
ringelt. Die Grundidee zu 
dieser Darstellung hat den 
Erzherzog schon in jungen 
Jahren beschäftigt, wie ein 
Altargernälde aus seinem 
SEhlosse zu Wiener-Neu- 
stadfk dartut. Etwa um 
die Jahrhundertwende dürfte 
dann jenes gewandt und 
sicher ausgeführte Tonrelief 
in der Burgkapelle daselbst 
entstanden sein, das wie eine 
Vorarbeit zu dem Grabdenk- 
mal aussieht und vielleicht 
von Gerhard herriihrt." Als 
Künstler des Grabmals gilt 
Kaspar Gras. Mancherlei 
Gründe sprechen aber gegen 
dessen alleinige Autorschaft. 
Zunächst muß der Entwurf 
schon um das Jahr 1608 feste 
Gestalt angenommen haben, 
denn nach der Inschrifttafel 
Ablmgo. Hubert GerhardJ-Ierzog Ferdinand von Bayern hat  lD diesem 
(Mhche"'"'üigg'is'ki"h') Jahre das Denkmal „tieri 
1' jetzt im Nationalrnuseum zu Budapest: Eber, „Der Wiener-Neustädter Altar Erzherzog: Maximilian 111.", 
„Zeitschrift des Ferdinsndeums", lll, 1905, Seite 339 flZ, mit Abbildungen. 
"l Auch Hirn, a. a. 0., Seite 353, weist auf den Bildhauer Hubert als den mutmaßlichen Verferliger des 
Reliefs hin. Abbildung auch bei Schönherr, Gesammelte Schriften, I, Innsbruck 1900, Seite 30.
	        
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