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Volltext: Monatszeitschrift XXI (1918 / Heft 3 und 4)

Abb. 3x. Der Wittelsbaeherbrunnen in der Münchner Residenz 
curavit"? Es ist aber unwahrscheinlich, daß nicht der berühmte Meister, 
sondern der jugendliche Schüler mit dieser schwierigen Aufgabe, der größten, 
die der Erzherzog zu stellen hatte, betraut worden wäre. Als Maximilian 
1618 starb, war alles fertig bis auf die vier kleinen Engel an den Ecken und 
den Guß der Säulen, die aber schon bossiert waren. Die Anfrage, die im 
Februar 1619 namens der Tiroler Regierung an Gras gerichtet wurde, 
„ob er sich des noch übrigen Werks, weil das fürnembste albereit ver- 
fertigt, an einandzubringen unterfangen wolteTb" klingt nicht so, als 0b 
Gras der Urheber des Ganzen gewesen wäre. Er übernahm dann die 
Modellierung der Engel und die Aufstellung. Ein wie tüchtiger Bildhauer 
auch Gras war - der Leopoldsbrunnen legt Zeugnis von seinem Können 
tf Der Wortlaut bei Tinkhauser, „Beschreibung der Diözese Brixen", II, Seite m6. Vgl. die Bestimmungen 
bezüglich seiner „metallnen Gedecbtnus" in der Stiftungsurkunde Maximilians für die Jakobskirche vom 
29.]uni 1614 bei Dudik, a. a.O., Seite 245, sowie "Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten 
Kaiserhauses", XVlI, 2, Reg. x481o. 
'"' "Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses". XVII, 2, Reg. 14851..
	        
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