Jahre 1794 in Obdach und eine silberne Teekanne
aus dem Jahre 1778 in der Abtei St. Lambrecht die
besten Leistungen sind. Diese schlichte Kanne
(Abb. 24) ist getrieben, 9112 Zentimeter hoch, von
einfacher Biedermeierform, der Schnabelausguß
beim unteren Ansatz etwas gotisierend.
Vom Silberarbeiter Philipp Trost (Drost) haben
wir das Meisterzeichen auf der Tafel des Punzie-
rungsamtes Graz vom Jahre 1828 und auf drei be-
kannten Silbergegenständen gefunden. Er war der
Sohn des Schmiedes Josef Trost zu Fiume, erwarb
sich am 2. Dezember 1781 durch Verheiratung mit
der Witwe des verstorbenen Matthias Pößner das
Silberarbeiterjus und wurde am 21. Juli 1782 inkor-
pariert.
Von ihm befinden sich in der Stadtpfarre in
Graz ein silbernes Rauchfaß mit Rauchschiffchen
von getriebener, einfacher Arbeit mit gebuckelten
Rändern und ein einfacher Kelch aus dem Jahre 1809,
auf dessen rundem Fuße die Muttergottes mit den
sieben Schwertern in getriebener Arbeit zu sehen ist.
Das Meisterbuch meldet uns, daß im Jahre 1813
Augustin Trost
das Meisterstück
machen sollte.
Wahrscheinlich Anton StrebAlzrnxfezin derBene-
ist er der Sohn diktinerabieiSLLambrechr
des Philipp Trost
gewesen. Er wird nur noch einmal im
Jahre 1817 erwähnt und sind von ihm
erzeugte Geräte und sein Meisterzeichen
nicht bekannt.
Ein wegen seiner Arbeiten bemer-
kenswerter guter Silberarbeiter ist Johann
Stadlmayer. Er ist nach dem „sehr gut"
ausgeführten Meisterstück, bestehend in
„einer silbernen Zuckerbüchse", im Jahre
1798 inkorporiert worden. Von 1810 bis
1812 finden wir ihn als Obervorsteher der
Innung und dann noch bis zum Jahre 1820
im Meisterbuche. Im Jahre 1838 wird seine
Gerechtsame an den bürgerlichen Silber-
arbeiter Josef Bacher weiterverkauft.
Abb. 23. Anton Slreb, Zuckerdose in der Bene- _ _ _ _
diktinerahtei St. LimbfßChl Von seinen Arbeiten befindet SlCh ein