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Volltext: Monatszeitschrift XXI (1918 / Heft 5, 6 und 7)

 
 
Kranz, jeder mit einem Palm-Zweig 
in der einen Hand, und mit der 
andern einen Wappen-Schild zwi- 
schen sich haltend, auf welchem 
ein bartigter Mann ohne Beine, in 
einem engen Camissol und blodri- 
Abb 19 Kronleuchtergrw gen Schweitzer-Hosen, mit einer I 
(;__„„;,„„„g wanmf) Albaneser-Mütze, an dern Spitze Aztgaizgflizgüäätfg?" 
ein Quasten sitzt, auf dem Haupt, 
über einem Drey-Berg, welcher mit beeden ausgestreckten Armen, in der 
rechten Hand ein gebackenes, sogenanntes Röckelein, und in der lincken ein 
auch sogenanntes Wespen-Nest, (ist ein vierkaulichtes, von Butter und dem 
schönsten Meel gebackenes delicates Brötgen) hält und vorzeiget; unter dem 
Schild lehnt ein messingnes Becken, neben welchem zu beeden_Seiten zwey 
Creutz weiß geschränkte Hämmer liegen; dann siehet man oben unter dem 
Gesims-Werk der Tafel den Stiffter dieses Monuments mit seinem Weibe, 
5. Söhnen und 8. Töchtern mit betenden Händen knien, und folgende 
Inscription unter ihnen, auf die Tafel verzeichnet: des Ersamen Hans Schmids 
Beckschlagers und seiner Erben Begrebnus. An . . . d. . . verschid der Ersame 
I-Ians Schrnid Beckschlager." 
Wappenschüsseln, wie sie in dem In- 
ventar des Lazarus und der Katharina Holz- 
schuher (im Germanischen Museum) vor- 
kommen (1525 „zway gesternpffte Becken 
mit Wapen"), sind eine ganze Reihe 
erhalten, die sich zu einer besonderen 
Gruppe zusammenschließen werden. Eben- 
so ist besonderes Augenmerk zu richten auf 
datieite Stücke, wenn auch da bisweilen 
Vorsicht am Platze sein dürfte, wie bei der 
eigenartigen Jahreszahl 1425 in der Samm- 
lung Schnütgen. Eine Schüssel mit Adam 
und Eva in Göppingen hat das Datum 1487, 
eine andere mit der gleichen Darstellung 
in Ölsnitz in Sachsen ist 1534 entstanden, 
beziehungsweise gestiftet. 
Die Becken mit römischen Köpfen 
hat Stegmann wohl mit Unrecht als rezen- 
tes italienisches Fabrikat verdächtigt. Im 
Württembergischen Denkmälerinventar)" 
ist eine solche Schüssel mit der Büste 
" Ober-am: Göppingen, Seite 92. Vgl. „Die Kunst- und 
Abb. 31. Landsknechdeuchter, XVI. jahr- Altertumsdenkmale im Königreich Württemberg", Stadt Göppin- 
hunden (Germanisches Museum, Nürnberg) gen, Seite 25 (ohne Abbildung). 

	        
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