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anfertigen las-
sen. Die Herren
Zöchmeister
hätten densel-
ben aber, „weil
ihnen solcher
Eggstein nicht
in den Cramm
taugt",nicht ab-
holen lassen.
Wahrscheinlich
ist damals, um
eine genauere
Kontrolle mög-
lich zu machen,
das bis dahin
ohnejahreszahl
übliche Grazer
Beschauzeichen
daserstemalmit
der Jahreszahl
versehen wor-
den, was den
Goldschmieden
nicht gefallen
haben muß.
Dann berichtet
er; „Es kämen Abb. 8- Heinrich Kies sen., Rauchfaß (Abtei Rein)
viele Parteien
ins Münzamt und glauben ein 11-13 lötiges Silber zur Einlösung zu
bringen, bei der Probe ergebe sich aber, daß es nur ö-Iolötig sei. Das
komme davon, weil das Silber oft mit Messing und weißem Kupfer legiert
und kein Probpunzen aufgeschlagen sei."
Hierauf wird dem Münzmeister aufgetragen, „alle zwei Jahre einen
neuen Probpunzen anfertigen zu lassen und den alten wiederum zurück zu
begehren, wie solches in den vornehmen Reichsstädten praktiziert werde".
Außerdem wird den Goldschmieden „bei dergleichen Betrügereien und Ver-
fälschungen" mit derEntziehung der Meisterschaft, derVerstoßung vom Hand-
werk, sowie noch „mit anderen empfindlichen Demonstrationen" gedroht.
Am 20. September 1718 wird von der Grazer Hofkammer nach Wien
berichtet, daß die vier Probpunzen, und zwar je einer für Steiermark,
Kärnten, Krain und Friaul, angefertigt worden seien und von den Gold-
schmieden beim „allhiesigeiW Münzamt bezogen werden können.