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Volltext: Monatszeitschrift XXI (1918 / Heft 8, 9 und 10)

sich für die drei Feingehalte nur durch die eingegrabenen Zahlen I, 2 und 3. 
Neben die Feingehaltspunze wurde die jahreszahlpunze, welche die laufende 
Jahreszahl und das Amtszeichen enthielt, eingeschlagen. Das Amtszeichen 
war von 1806 bis 1866 für Steiermark der Buchstabe I-I, für Kärnten der 
Buchstabe I und für Krain der Buchstabe K. Auch die zwei Silberfeingehalts- 
punzen waren für alle Kronländer gleich, enthielten aber die Jahreszahl und 
das Amtszeichen des Landes, in welchem sie angewendet wurden. 
Die auf die Gold- und Silbergegenstände aufzuschlagende Repunze 
hatte sowohl für das Gold wie auch für das Silber drei verschiedene Größen 
und Punzenbilder und war es dem Ermessen des aufschlagenden Organes 
überlassen, welche Größe es verwenden wollte. Diese Repunze enthielt 
ebenfalls das oben angegebene Amtszeichen. Den Goldschmieden wurde, 
um ihnen die einmalige große Ausgabe für die Repunzierung ihrer mitunter 
großen Warenlager zu ersparen, erlaubt, ihren Warenvorrat zuerst mit 
einer unentgeltlich aufzuschlagenden Vorratspunze und erst die verkauften 
Gegenstände nach erfolgter Bezahlung der Repunzierungstaxe mit der vor- 
geschriebenen Repunze versehen zu lassen. Die mit den Patenten vom 
14. April und 19. Dezember 180g anbefohlene Ablieferung der entbehrlichen 
Silbergeräte ist schon im zweiten Teile die- 
ser Abhandlung ausführlich erörtert wor- 
den. „Den Parteien, welche für das herbei- 
gebrachte Silber insgesammt, oder auch 
nur für einige Stücke hievon eine besondere 
Vorliebe hatten, und solches zu behalten 
wünschten, war es erlaubt, den Betrag für 
derlei Stücke in dem berechneten Werte 
in Conventionsgeld oder mit patentmäßig 
befreitem Silber oder auch mit Gold un- 
entgeltlich rückzulösen und von der Ein- 
lieferung zu befreien." Diese ausgelösten 
Silbergegenstände wurden mit einem in 
drei Formen hergestellten Befreiungs- 
sternpel, dessen Punzenbild aus den zu 
einem Monogramm vereinigten zwei Buch- 
staben F R, aber ohne Amtszeichen, be- 
stand, bezeichnet. 
Ein solches Gerät hatte vier bis fünf 
Stempel, nämlich den Namenspunzen des 
Meisters, die Feingehaltspunze, die Re- 
punze und endlich den Befreiungsstempel, 
eventuell noch den Vorratsstempel aufge- 
schlagen. Um die neu verfertigten Silber- 
Am u Josef steinbüch, in Bruch Kelch waren von den älteren vollkommen unter- 
(Mariahof) scheiden zu können, wurde mit Kurrende 

	        
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