herauszubringen. Leider findet sich aber erst in der vom Jahre 1762 die
erste Eintragung darüber, die sagt, daß für das Jahr 1763 „die neuen
Gold- und Silberpunzen mit 3 H." bezahlt wurden, das heißt wohl, daß ein
neuer Goldpunzen, ein neuer Punzen für 13lötiges und ein neuer Punzen
für 15lötiges Silber vom Münzamte abgegeben wurden. Für die Jahre 1765
und 1767 wurde nur ein Punzen, jedenfalls der für 13lötiges Silber bezogen.
Für das Jahr 1768 wurde ein Gold- und ein (13lötiger) Silberpunzen, für die
Jahre 176g, 1773, 1774 wieder nur ein Silber-
punzen erneuert. Im Jänner des Jahres 1775
wurden fünf Probpunzen, darunter einer
für die zwei Schwertfeger, vom k. k. Münz-
amte geliefert.
Bei der Resignation desVorstandes der
Goldschmiedeinnung am 7. Dezember 1777
übernahm der Münzwardein Kollmann
einen Gold- und die Silberpunzen von den
abtretenden Vorstehern und übergab nach
der Neuwahl den Goldpunzen dem Gold-
arbeiter, der Obervorsteher, und die Silber-
punzen dem Silberarbeiter, der Untervor-
steher und zugleich Zeichenmeister war.
Am z. Jänner 1778 wurde nur der
(1-3lötige) Silberpunzen erneuert. Am z. De-
zember 1793 werden im Münzamte nach
der Neuwahl des Vorstandes die alten
Punzen abgeliefert und bekam jetzt der
erste Vorsteher, der Silberarbeiter war, die
drei Silberpunzen und der zweite Vorstand
als Goldarbeiter die drei Goldpunzen. Die
letzte Eintragung darüber ist vom Jahre
1800, in dem vier Punzen, jedenfalls die
drei Gold- und der Silberpunzen für 13lötige Am U. valenün Tmowia in Judgnburl;
Waren erneuert wurden. Aus diesen un- K,1ch(waas.nm,ch.in 1.01....)
vollständigen Eintragungen ist nur mit Be-
stimmtheit zu entnehmen, daß die Goldpunzen und die Punze für 15lötiges
Silber immer mehrere Jahre in Verwendung standen, während der Punzen
für 13lötiges Silber am meisten, aber auch nicht jedes Jahr gewechselt wurde.
Eine der letzten Eintragungen im Meisterbuche meldet, daß in der
Innungssitzung vom 17. März 1867 die Umwandlung der Innung in eine
Genossenschaft beschlossen wurde, womit die 275 Jahre alte Innung ihr
Ende fand. Lehrlingsbücher haben wir zwei; das erste reicht von 1693
bis 1751, das zweite von 1752 bis 1867. Beide sind sehr flüchtig und un-
genau geführt und enthalten die Aufnahme- und Freisprechungsdaten von
_ zahlreichen Lehrjungen. Auffallend ist, daß nicht alle Lehrlinge gleich lang