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mälde von Graf dazu nehmen" sollte. Am
g. Dezember 1803 besichtigt Rheden das
Modell, für das auch die Totenmaske zu
Rate gezogen war und von dem sich eine
alte Ausformung im Hohenzollern-Museum
(Abb. 20) und ein Gipsabguß in der Kerami-
schen Sammlung der Manufaktur befinden
(Abb. 20a). „Sie fanden es", so berichtet das
Protokoll, „im Ganzen nachdem Sie es mit
der Maske verglichen hatten, bis auf einen ein-
zigen dem Original im Leben fremden trait
in der Oberlippe ,und bis auf ;die zu starken
Augenbrauen" sehr ähnlich, befahlen die
Execution dieser Büste nach dem Vorschlage
des Modellmeisters in componirter und wo-
möglich auch in Porzellan Biscuit Masse und
gewährten auch die Bitte des Riese, nach
dererstenAb-
formung in
Porzellan für
die Manu-
faktur einige
Exemplare
davon für
Abb. 33. Chinese, Modell 1627, nach j. o. sich in Gips
Schadow, Berlin, 182g (Keramische Samm- '
lung der Berliner Porzellanmanufaktur) abgleßen und
behalten zu
dürfenß" Beim Jahrgang 1811 führt das
alte Modellbuch der Manufaktur weiter die
durch einen gesunden Realismus ausge-
zeichnete Bildnisbüste des bekannten Ber-
liner Buchhändlers Nicolai auf, von der eine
alte Ausformung, deren schlichter weißer
Sockel mit vergoldeten Kanten und Pro-
filen in goldenen Versalien die Inschrift
„FRIEDRICH NICOLAI EIN MANN DER
WUSSTE WAS ER WOLLTE" trägt, im
Braunschweiger Museum aufbewahrt wird
(Abb. 21).
4 Eigenhändiger Randvermerk Rhedens.
H Das Schadowsche Original, an das sich Riese doch in
der Hauptsache angelehnt hat, und dessen Kenntnis ich der Abb. 34. „Weinsberger Gruppe", Modell
Freundlichkeit des Herrn Professors Mackowsky verdanke, be- 1870, von]. G. Schadow, Berlin, M46 (Kera-
fmde: sich im Sitzungssaal der Berliner Akademie der Künste, mische Sammlung der Berliner Porzellan-
die auch einen Gipsabguß des Rieseschen Modells besitzt. rnanufaktur)