bunten Hölzer (Abb. 2 I).
Die Szene zeigt, wie ein
alter Mann, auf der Erde
sitzend, von drei Mäd-
chen gewaschen wird,
während ein Mädchen
ihm eine Schale mit
Früchten reicht, eine
andere, die ein leichtes
Kleid trägt - die an-
deren Figuren sind alle
nackt - ihm aus einer
Kanne Wein in eine
Schale gießt. Rückwärts
am Fenster hängt ein
Mädchen ein Tuch zum
Trocknen über ein von
der Decke herabhängen-
des Holzgerüst. Rechts
im Hintergründe sieht
man in ein Zimmer, in
dem der Alte mit einer
Frau in einem Prunk-
bette liegt, während ihm
eine Dienerin eine Binde
um den Kopf windet;
eine Frau im Hinter-
grunde ist damit be-
Schäftigt ein Tuch auf- Abb. 28. Promexheus, Wien, Mitte des XVIII. Jahrhunderts (Österr.
zuhängen. Diese Arbeit Museum)
dürfte der Technik nach
wohl ebenfalls eine Arbeit aus Eger und um die Mitte des XVII. Jahrhunderts
verfertigt sein (Höhe 32 Zentimeter, Breite 39 Zentimeter).
In der letzten Zeit ging aus dem Kunstbesitze.in Rom eine charak-
teristische Arbeit der italienischen Hochbarocke, ein Weihwasserbecken aus
dunkelroter Terrakotta, in den Besitz des Museums über (Abb. 22). Die Arbeit,
hoch in Relief modelliert, zeigt einen Engel, der auf Wolken schwebend sich
aus der Fläche heraus nach rückwärts dem Beschauer zuwendet und in den
ausgebreiteten Armen das Weihwasserbecken hält. Über diesem schweben
zwei kleine Engel mit fliegenden Draperien, von denen der eine die Hände
auf der Brust gekreuzt hält, der andere mit der Hand nach rückwärts in die
Wolken weist, aus denen ein Lichtstrahl auf das geweihte Wasser fällt.
Das Gesicht des großen Engels ist regelmäßig, strenge im Ausdruck, der
Mund etwas geöffnet, die Haare umspielen in losen Locken malerisch das