MAK

Volltext: Monatszeitschrift XXII (1919 / Heft 11 und 12)

Der Aufwand an künstlerischer Leistung, der zu dieser Schöpfung nötig 
war, ist nicht gering. Alles, was die einzelnen Zweige des Kunstgewerbes 
für sich benötigen, die Beherrschung von Zweck und Formgebung, von 
Material und Farbe, von Licht und Raum ist hier in Anspruch genommen 
Ausstellung österreichischer Kunstgewerbe. 
Sonderausstellung Richard Teschners, Laute. Entwurf von Richard Teschner 
und in Aktion gesetzt 
und wenn es auch 
nur Märchenfiguren 
und Traumgestalten 
sind, denen diese 
Werktüchtigkeit zum 
Leben verhilft, so ist 
doch das Maß von 
Vollkommenheit, mit 
der dies geschieht, ein 
Kennzeichen hoher 
Qualität und das Er- 
gebnis wertvoll. 
Daß Teschner 
auch seine Musik- 
instrumente selbst 
geformt hat und 
insbesondere in einer 
geschmackvoll durch- 
gebildeten Laute eine 
schöne Arbeit gelei- 
stet hat, kennzeichnet 
diesen eindringlichen, 
gestaltungskräftigen 
Künstler, dem jede 
Aufgabe anregend ist, 
die er auf seinen 
Wegen Findet. Es liegt 
viel Spielerisches in 
gutem Sinne, Spiel- 
freudigkeit in kind- 
lichem und zugleich 
künstlerischem Geist 
in diesen Arbeiten auf so vielen Stoffgebieten, die doch alle ihren inneren 
Zusammenhang besitzen. Sie dienen alle einem gemeinsamen Ziele. 
In diesem Gefühle mag auch die Schaustellung der kunstgewerblichen 
Arbeiten richtig gewertet werden, die sich um das Märchenhaus gruppieren. 
Es sind namentlich die farbenfrohen Leistungen, die sich um den Schmuck 
des weiblichen Körpers und um die heitere Ausgestaltung intimer Raum- 
Wirkungen verdient machen, die hier zunächst ins Auge fallen.
	        
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