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Volltext: Monatszeitschrift XXII (1919 / Heft 11 und 12)

Reigen eröffnet; ihnen folgten mit 
frischen, guten Kräften Rene'e Brock- 
mann, Anni Fein, Edith Halpern, Grete 
Karpeles, Wilma Lipschütz, Evelin 
Raffay, Mathilde Schiller u. a. rn. 
Die Schule von Professor Larisch 
hat ihre kleinen Kostbarkeiten der 
Schriftkunst in einigen Vitrinen preziös 
dargeboten. Diese geschriebenen Bücher 
sind ein besonderer Genuß, der mehr 
noch dem Auge als dem Verstand gehört. 
Den Wirkungen der Batikarbeit 
steht jene der Buntpapiere nahe, welche 
die Kleisterarbeit hervorbringt; vom 
Buchdeckel bis zu großen I-Iutkartons sind 
allerleiAnwendungen vertreten, in denen 
besonders Zoe Muntenau erfinderisch ist. 
Von Olga Freund, Gertrud Bartl und 
anderen sind reizvolle Arbeiten zu sehen. 
Auch die Wiener Werkstätte ver- 
schmäht diese Arbeitsgebiete nicht. Ihre 
 
Ausstellung österreichischer Kunsrgewerbe. Vitri" 
Glasvase, Entwurf von Professor M. Powolny, nen 
ausgeführt von Lötz' Witwe , 
sind 
mannigfaltig und reich an verschiedenen 
guten Leistungen, unter denen immer 
wieder die textilen besonders wirken. 
Ihre prächtigen Seidengewebe und Druck- 
stoffe beherrschen heute schon weite 
Absatzgebiete, zugleich zeigt sie meister- 
haft den Anwendungskreis der Mode. Ihre 
Einbürgerung ist vollzogen, sie ist zum 
Pionier unseres Geschmacks in einer 
großen Welt geworden, ihr Name ist das 
Schlagwort, unter demman die Leistungen 
heimischer moderner Arbeit zu begreifen 
liebt. So wirkt diese rührige Organisation 
heute als Sammelpunkt vieler Kräfte, steht 
wirtschaftlich und künstlerisch kraftvoll im 
Leben. Der Zusammenschluß vieler Ein- 
zelkräfte, der im Österreichischen Werk- 
bund verkörpert ist, bildet die tatkräftige 
Stütze der frei Schagenden künstlerischen Ausstellung österreichischer Kunstgewerbe. 
_ __ _ _ _ Glasvase, Entwurf von Professor M. Powolny, 
Eigenbrodler und hat 1m Augenblick seine ausggfühf} von um, Witwe 

	        
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