Reigen eröffnet; ihnen folgten mit
frischen, guten Kräften Rene'e Brock-
mann, Anni Fein, Edith Halpern, Grete
Karpeles, Wilma Lipschütz, Evelin
Raffay, Mathilde Schiller u. a. rn.
Die Schule von Professor Larisch
hat ihre kleinen Kostbarkeiten der
Schriftkunst in einigen Vitrinen preziös
dargeboten. Diese geschriebenen Bücher
sind ein besonderer Genuß, der mehr
noch dem Auge als dem Verstand gehört.
Den Wirkungen der Batikarbeit
steht jene der Buntpapiere nahe, welche
die Kleisterarbeit hervorbringt; vom
Buchdeckel bis zu großen I-Iutkartons sind
allerleiAnwendungen vertreten, in denen
besonders Zoe Muntenau erfinderisch ist.
Von Olga Freund, Gertrud Bartl und
anderen sind reizvolle Arbeiten zu sehen.
Auch die Wiener Werkstätte ver-
schmäht diese Arbeitsgebiete nicht. Ihre
Ausstellung österreichischer Kunsrgewerbe. Vitri"
Glasvase, Entwurf von Professor M. Powolny, nen
ausgeführt von Lötz' Witwe ,
sind
mannigfaltig und reich an verschiedenen
guten Leistungen, unter denen immer
wieder die textilen besonders wirken.
Ihre prächtigen Seidengewebe und Druck-
stoffe beherrschen heute schon weite
Absatzgebiete, zugleich zeigt sie meister-
haft den Anwendungskreis der Mode. Ihre
Einbürgerung ist vollzogen, sie ist zum
Pionier unseres Geschmacks in einer
großen Welt geworden, ihr Name ist das
Schlagwort, unter demman die Leistungen
heimischer moderner Arbeit zu begreifen
liebt. So wirkt diese rührige Organisation
heute als Sammelpunkt vieler Kräfte, steht
wirtschaftlich und künstlerisch kraftvoll im
Leben. Der Zusammenschluß vieler Ein-
zelkräfte, der im Österreichischen Werk-
bund verkörpert ist, bildet die tatkräftige
Stütze der frei Schagenden künstlerischen Ausstellung österreichischer Kunstgewerbe.
_ __ _ _ _ Glasvase, Entwurf von Professor M. Powolny,
Eigenbrodler und hat 1m Augenblick seine ausggfühf} von um, Witwe