ganzen An-
lage der Aus-
stellung Prin-
zipien zum
Ausdruck ka-
men, welche
Bitter von je-
her unermüd-
lich vertreten
hatte; sie war
aber auch ein
Zeugnis gro-
ßen Vertrau-
ens, denn Bit-
ter war damit
die Wahl der
Künstler und
die Annahme
oder Ver-
werfung ihrer
Entwürfe un-
eingeschränkt
überlassen. Er
übernahm die
Aufgabg und Reiterbild in Relief von Mr. Cassat, Pbiladelpbia (xgxx)
führte sie in
großherziger Weise durch; das eigene Schaffen ließ er zurücktreten und
dachte nur daran, die Leistungen seiner Kunstgenossen ins Licht zu rücken
und ihnen Gelegenheit zu geben, ihr Können voll zu entfalten: Welcher
Takt, vvieviel Kunsturteil und Menschenkenntnis war nötig, sie ohne Reibung
und Mißstimmung durchzuführen. Es handelte sich um nahezu 500 Original-
arbeiten, die nach seinem Programm geschaffen wurden. Unmöglich konnten
alle auf gleicher Höhe sein; jeder tat aber unter seiner Leitung sein Bestes
und man erwärmte sich gegenseitig an Leistungen und Erfolgen. Das
Geheimnis der Führung war ein sehr einfaches: Bitter regierte durchaus
nicht autokratisch und suchte die Verantwortungen möglichst zu verteilen}
Sein eigener Beitrag bestand in einem Fahnenträger in ruhig freier Haltung
auf einem sich bäumenden Rosse, der die Krönung von Brückenpfeilern
bildete, die zugleich der Eingang zum Ausstellungsgrund waren. Die Arbeit
galt als die beste von allen.
So ehrenvoll, bedeutend und erfolgreich auch Bitters Anteil an dieser
Ausstellung gewesen, er war froh, als sie vollendet war und ihn zu seinem
eigensten Werke entließ. Er schüttelte den Gips aus den Kleidern und
richtete seine Gedanken auf neue, höhere Ziele.