denen er zurücktritt, eine erhabene Gelassenheit, die so ferne ist von der
gesammelten Energie, die in der Gestalt von Karl Schurz lebt, und noch ferner
von dem rein sachlichen Eifer und dem Streben nach mehr äußerem Erfolg-
wenn auch durch die Kraft des Geistes -, das aus Hamilton spricht.
Der Jefferson von Charlottesville wurde drei Tage nach Bitters Tod
enthüllt und ist vielleicht sein schönstes Vermächtnis als Künstler.
Wer in die Tiefe dringt, muß auch an Weite der Anschauung und des
Wirkens gewinnen. Bitters Wirksamkeit begann sich allmählich über die
ganze Breite des Landes zu erstrecken. Seinem Grundsatze gemäß suchte er
den Geist der Kunst in das Staatsleben selbst einzusenken. Seine eigenen
Arbeiten sollten schon harmonisch in ihrer Umgebung stehen. Der Platz und
die Anlage des Schurz-Denkmales war sorgfältig von diesem Gesichtspunkte
aus überlegt; bei einem anderen Denkmal in Minneapolis, für Thomas Lowry,
der in der Zeit des Aufbaues und Wachstums dieser Stadt ihr führender Mann
gewesen, hatte er sich die ganze Platzgestaltung mitgesichert. Besonders
aber hatte er - zum viertenmal während seiner ganzen Laufbahn - bei der
Weltausstellung, die zur Feier der Vollendung des Panamakanals in S. Fran-
cisco stattfand, Gelegenheit, ein großes einheitliches Ganzes zu schaffen. Ohne
ihn schien es gar nicht mehr zu gehen, und so ließ er sich noch einmal zu
dieser großen Arbeit bestimmen; seine Verbindung mit ihr war aber diesmal
so locker wie möglich: er lieferte
den Generalplan und besuchte
wohl einmal den Ausstellungs-
grund, überließ aber die ganze
Durchführung seinem Freunde
A. Sterling Calder.
Wichtiger war es aber, auch
in der Gesetzgebung der Kunst
nach und nach ihren Platz zu
sichern und nicht dem Wirtschafts-
leben und der öden Spekulation
allen Anteil an der äußeren Ge-
staltung des Landes zu überlassen.
Zuerst galt es, die öffentlichen
Bauten zu gewinnen und damit
auch für die Reinheit des politi-
schen Lebens Nutzen zu stiften.
Auf seine Anregung geht die Ein-
richtung der Kunstkommissionen
zurück, für die er den Präsidenten
Roosevelt gewonnen hatte. Diese
hatten wohl keinen schöpferischen
Einfluß, aber das unwiderrufliche
Kasson MemoriaLUiicmNew-York (1915) Vetorecht des UÜCHS über alle