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Volltext: Monatszeitschrift XXIII (1920 / Heft 7, 8, 9 und 10)

lons angeordnet, bilden ausgezeichnete Repräsentanten dieses anmutigen, 
die Phantasie des Beschauers in steter Anregung haltenden Ornamentstils. 
Als Hauptvertreter der Gattung gibt sich aber ein wundervoller Brüsseler 
Thronhimmel vom Jahre I 566, ein Werk von unerhörter technischer Feinheit 
und künstlerischer Vollendung. Über einen golddurchwirkten Grund sind 
hier zierlich durchgebildete, mit überreicher Phantasie gestaltete Grotesken 
verteilt. Die bildliche Darstellung beschränkt sich auf die sitzenden Gestalten 
von Pluto und Proserpina und auf kleine Medaillons mit Szenen aus dem 
 
Die Gründung von Byzanz, 
nach Rubens, Paris, erstes Drittel des XVII. Jahrhunderts 
Leben der Proserpina. Mit großem Rafiinement ist eine perspektivische 
Architektur wiedergegeben. 
Meisterhaftes leisten die Brüsseler Bildwirker der Renaissancezeit auch 
in der Wiedergabe des Landschaftlichen. Hier besonders, in der Darstellung 
von Bäumen, Stauden, Früchten und Blumen, wissen sie der Materie ihres 
Gewirkes allen ihr innewohnenden dekorativen Zauber zu entlocken. Man 
kann da von höchster Werkgerechtheit sprechen. Die Ausstellung bringt 
von Willern Pannemaker gewirkte Gartenveduten, die reiche Gartenanlagen 
der Renaissance ohne menschliche Staffage zu vollendeterDarstellung bringen. 
Gärten spielen auch im anmutigsten und schönsten Zyklus der Ausstellung, 
welcher Szenen aus Ovids Erzählung von Vertumnus und Pomona behandelt,
	        
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