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Volltext: Monatszeitschrift XXIII (1920 / Heft 7, 8, 9 und 10)

geistvoller Ausgleich zwischen bildrnäßiger und rein dekorativer Ausgestal- 
tung des Wandteppichs. Die Hgiirlichen Bilder_die schönste der Tapisserien 
zeigt eine Danae - sind in bunten Farben gehalten und auf ein Mittelfeld 
beschränkt, während ihre Umrahmung in goldenen und silbergrauen Tönen 
als mächtige Kartuschen gebildet ist und reichen Schmuck an Putten, bunten 
Früchten, Tierfiguren, Medaillons und michelangelesken Gestalten aufweist. 
Lauten spielender Kavalier. 
nach jordaens, Brüssel, Mitte des XVII. Jahrhunderts 
Aus dem Anfang des XVII. Jahrhunderts stammt ein Pariser Zyklus mit 
dem Mythus der Diana nach Toussaint Dubreuil. Er fällt vor allem durch seine 
bunte, starke, dabei sehr eigenartige Farbengebung auf und durch die reiche 
Goldstickerei an Gewändern der Figuren. Die Komposition ist noch ganz klassi- 
zistisch, in der Farbe und in der Tendenz nach dem Prunkhaften kündigt sich 
bereits der Barock an. Einflüsse der Theaterkunst sind bei der Darstellung 
der Diana vor den versammelten olympischen Göttern unverkennbar. 
Der Wandteppich der Barockzeit kann in der Ausstellung an franzö- 
sischen, flämischen und italienischen Beispielen studiert werden. Meister
	        
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