Ausstellung „Einfacher Hausrat". Minelraum. Entwürfe, Ansichten. Pläne von Kleinwohnungen
I-Iolzarchitektur. Die Wiener „Zentralstelle für Wohnungsreform" bietet
neben anderen das Beispiel der Schonung eines alten Baumes durch das
Ausweichen der Bauiiucht. Die Pläne des Professors Dr. Josef Frank ver-
anschaulichen die Situation einer klar disponierten, günstig orientierten
Siedlung, deren Hauptgebäude inmitten um einen regulären Platz gruppiert
sind. Die axiale Hauptstraße der Siedlung ist frontlängs des südlichen Haupt-
blockes durchgeführt. Der Platz selbst wird somit vom Durchzugsverkehr
nicht beunruhigt. In weiteren Zeichnungen ist die Gestaltung der im
Siedlungsbau angewendeten acht Haustypen veranschaulicht. Die Garten-
gestaltung ist vom Gartenarchitekten Albert Esch gefertigt. Vom Professor
Dr. O. Strnad stammen die Risse und Skizzen zu einer Kolonie mit Reihen-
häusern in der älteren Bauweise südlicher österreichischer Provinzen. Im
Innenbau ist von der Anwendung der Schrankwände ausgiebig Gebrauch
gemacht, die allen beweglichen Hausrat aufnehmen, dann geschlossen den
aufgeräumten Raum zur Geltung bringen. Die Entwürfe des Architekten
Uxa und die Interieurzeichnungen des Architekten Leopold Kleiner schließen
sich gesinnungsverwandt an.
Die Stirnwand des Mittelraumes trägt eine Auslese von Siedlungs-
entwürfen des Architekten Professors Peter Behrens. Die Großzügigkeit des
deutschen Führergeistes kennzeichnet den ersten Eindruck. Dem sich in