Hier muß ich noch einmal
auf den „Plan" (Fig. 6) zurück-
kommen. Michaelis hatte wohl
für die Blöcke des Ostfrieses
rechnerisch Maße ermittelt, die
es erlaubt hätten, den Mittel-
block genau über dem mittleren
Intercolumnium angebracht zu
denken. Die neuen Publika-
tionen geben keine neuen Ori-
ginalmaße; ich glaube, daß
eine neuerliche Überprüfung
der Ostfriesblocklängen eine
Verschiebung des Mittel-
blockes nach Norden als mög-
lich erweisen dürfte.
So bildet also der Ostfries
einen in sich geschlossenen
Teil des ganzen Cellafrieses
gegenüber dem West-, Nord-
und Südfries. Einleitung und
Durchführung des ganzen fest-
lichen Aufzuges finden da ihren
feierlichen Abschluß. Stelltman
sich das ganze an 160 Meter
lange Band in seiner vollen
Ausdehnung vor, so ist in nicht
mehr zu übertreffender Weise
durch das abwechselnde An-
einanderreihen vertikaler und
schiefliniger Figuren ein Gefüge
geschaffen, das an formaler
Festigkeit ähnlich nur durch
die zwingende Folgerichtigkeit
einer Bachschen Fuge erreicht
wird. Inhaltlich ist das Ganze
durch den einen Gedanken
zusammengehalten, in allen
Gruppen immer wieder in pas-
sender Abwechslung den Ruf
der gleichen Festesfreude auf-
jubeln zu lassen, der wie ein
einheitliches Thema allen die-
sen Variationen zu Grunde
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Fig. 5. Tabelle zum Cellafries des Parthenon