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Aus der PälHy-Samnxlung.
Sessel, italienisch, Ende XVIHJahrhundert
(Österr. Museum)
worden sind, betont sei nur, daß
wir das Stück nicht deshalb
preisgegeben haben, weil wir es
für eine Fälschung oder Kopie
erklärten. Festgestellt muß auch
werden, daß die Bezeichnung
„Schreibtisch Napoleons", wel-
che sowohl im Kataloge der
Kongreßausstellung vorkommt
als auch von Oskar Beyer über
die Möbel dieser Ausstellung in
den Mitteilungen des Österrei-
chischen Museums 1896, Seite
12 1,wie von Alois Riegl im Kon-
greßwerke gebraucht worden
ist, auf eine Angabe j. Palffys
zurückgeht, welcher auf das
ein Gewinn von so außerordentlichem
Werte, daß man den Verlust anderer
Stücke leicht verschmerzen konnte.
Daß wir, wenn vonVerhandlungen
überhaupt die Rede sein sollte, nicht
ernstlich daran denken konnten, den
sogenannten Schreibtisch Napoleons
zu erkämpfen, war uns keinen Augen-
blick unklar. Auf dieses vielberufene
Stück richtete sich selbstverständlich
von vornherein die größte Aufmerksam-
keit derer, denen die Erzielung eines
hohen Gewinnes aus Verkauf und Auk-
tion des Restes der Sammlung zur Pflicht
gemacht war. Es ist hier nicht der Ort,
auf die Äußerungen einzugehen, welche
nach der sensationellen Versteigerung
dieses kunstgewerblichen Meisterwer-
kes gegen seine Echtheit veröffentlicht
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Aus der Pälffy-Sammlung.
Fauteuil, italienisch, Ende XVIH. jahrbundert (Österr. Museum)