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Bibliothek gehörig), darunter das sogenannte Goldmacherbuch Rudolfsf ein
frühmittelalterliches französisches Pergamentbändchen mit 19 Blättern halb-
vollendeter bildlicher Darstellungen und altfranzösischem Texte, ferner „das
durch den königlich-böhmischen Schatzmeister Graf Hrzan 1737 aufge-
nommene Inventar der Prager Rudolphinischen Schatz- und Kunstkammer,
welches nicht nur die Originalität einzelner Gegenstände des Museums un-
leugbar bestätigt, sondern auch trotz der sonderbaren Art seiner Verfassung
einen hohen Begriff von jener herrlichen Sammlung gibt" ; i" unter den Druck-
stücken wird hervorgehoben: ein trefflich erhaltenes Exemplar des Theur-
dank, Ausgabe von 1517 in neuerem Prachtband, ein „fasciculus temporum",
Abb. 19. Karl V. und Ferdinand 1„ Buchs, deutsch, XVI. jahrhunder!
bei Erhart Radolt in Augsburg 1481 gedruckt (das von Schönfeld als Ein-
schreibebuch für Besucher seiner Sammlung gebraucht wurde und viele
hervorragende Namen enthielt), ein „hortulus anime" Nürnberg, Johann
Stüchs 1516, „mit vielen Holzschnitten von Springinklee und R. W. ist gleich-
zeitig sehr schön illuminiert"; 133,34: Ringsteine; 135 36: Paste-Arbeiten;
137: Glasarbeiten, darunter „eine Schale von KunkePs Rubinglas"; 138-141:
Mosaiken; 142: Bildhauerarbeiten t „in Marmor, Alabaster und andern Stein-
arten geschnittene Figuren und Gruppen, worunter einige von vorzüglichen
Meistern des XVI. und XVII. Jahrhunderts"); 143: Steinpolierarbeiten;
144-154: Tonarbeiten; 155: Schlosserarbeiten und mechanische Werk-
zeuge; 156-186, 188, 18g, 191-205: Fortsetzung der Bildersammlung,
darunter 50 Ölgemälde, einige von Thomas von Mutina, Cranach-Schule,
Maulpertsch, Tizian, Rubens, außerdem an den Wänden 100 gerahmte
i" Siehe oben Seite 78. 79.
N Siehe oben Seite 78.