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den zwei schildhaltenden Engeln; mehrere Holzstühle mit Wappen auf der Rücltlehne
(Baron Rothschild und Miller v. Aichholz) und eine ganze Garnitur tapezirter Sessel mit
Wappenstickereien versehen, aus dem Besitz des Grafen Edmund Zichy; eine Art Holz-
truhe, schone Renaissancearbeit, Eigenthum des Antiquititenhindlers Herrn Suttner in
Wien, ein Kästchen aus den Sammlungen des Oesterr. Museums und darauf ein ein-
gelegter Schlüsselkasten von Herrn Wiesauer in Gmunden, für die heraldische Ausstellung
angefertigt (Preis 130 8.).
Ausser den Mdbeln sind noch andere separat im Saale placirte Obiecte zu erwähnen;
auf der einen Seite an dem ersten Pfeiler ein Teppich der Frau Baronin Todeseo und
darunter ein schwarzer Rahmen mit grossen Elfenbeinplatten, worauf Herr Hanneck in
Braunschweig seine unübertrelflichen Gravüren nach Dürefschen Wappenblattern (mit
dem Todtenko f, mit dem Hahnen, Roggendorf etc.) angebracht hat; weiter zwei Fahnen
von Herrn Hoäunststicker Giani, daneben ein Glasklstchen mit prachtvollen Meerschaum-
pfeifen und Cigarrenspitzen mit auf das Sorgfaltigste ausgeführten Wappen geziert, von
Herrn Hoffabrikanten Peter Keiss, ferner eine auf einem Gestell ruhende grosse Leder-
mappe, worauf das Wappen Graf Zichy's in Email, darüber eine alte interessante Holz-
schnitzerei (Tafel) mit dem Doppelwappen Welzer-Hohenlohe (Sr. Durchlaucht dem Fürsten
Friedrich Karl von Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfmst in Kupferzell in Wurtemberg
gehörig), und ganz oben eine photo-lithographische Tafel mit dem Tiroler Wappen, den
Tiroler Schützen von der k. k. Armee gespendet, ausgestellt von Herrn Hanusch in Wien.
Folgt weiter an der XVand ein grnsser Genueaer Teppich (Miller v. Aichholz) mit dem
Wappen einer dortigen Patrizierfamilie, das charmante dreitheilige Portraitbild Carl V.
und seiner beiden Schwestern lsabella und Eleonora aus den Hofmuseen des a. h. Kaiser-
hauses, eine grüne Couvertdecke des Grafen Buttlar mit dem Alliance-Wappen Mannsbach-
Buttlar und vier in Holz geschnitzte Wappenplatten des Oesterr. Museums. In der Rich-
tung gegen den Ausgang stehen vier die Aufmerksamkeit besonders anregende Nummern,
nämlich ein Colossal-Hirscbgeweih des Frhrn. von Rothschild, mit höchst charakteristischen
Gravüren durchaus bedeckt, und mit den Wappen Trapp von Pisein und Churburg (Tirol)
und von Neidegg geschmückt - ein Stück, welches in seiner Art beinahe einzig genannt
werden dürfte. Dahinter drei japanische vollständige Rüstungen mit Wappen auf den
Heimen, aus dem k. k. Arsenal und der Sammlung Sr. Exc. des Grafen Edmund Zichy;
daneben über dem zuvor gemeldeten zierlichen Schreibkästchen des Grafen Schonbom
zwei höchst merkwürdige heraldische Bilder aus den kaiserlichen Hofmuseen, und zwar
die Sitzung des schwäbischen Kreises, gemalt im Jahre 1540 (durch photographischen
Pressendruck vervielfältigt und beschrieben von Dr. v. Hartmann-Franzenshuld in den
Mittheilungen der k. k. Central-Cornmission für Kunst und histor. Denkmale 1876), und
der habsburgische Pfau (beschrieben von los. Bergmann in den Wiener Jahrbüchern der
Literatur Band LVI, Anzeigeblatt p. 1-18, anno 183i). Auf der anderen Seite der Thüre
über den Holzmalereien befindet sich ein Teppich Sr. Exc. des Grafen Hans Wilczek mit
einer ansehnlichen Reihe von Alliance -Wappen arnirt, das Portrait der Margarethn Maul-
tasch von Tirol, aus den Hofrnuseen, zwei au Holz gemalte Pendants, ein Ritter und
seine Gemalin knieend, mit ihren Wappen (Graf Wilczek), darüber zwei andere Oval-
schilder, das Wappen eines gewissen Wirth, von Herrn Klinkosch exponirt.
(Fortsetzung folgt.)