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Volltext: Monatszeitschrift XXIV (1921 / Heft 11 und 12)

haben nach unseren bisherigen Kenntnissen mit Bimann ebensowenig zu tun, 
wie Schnitte in Überfangglas, da Bimann das farblose Kristallschliffglas vorzog. 
Viele, jedenfalls auch bezeichnete, aber bisher nicht beachtete Arbeiten, 
die von den Badegästen in die ganze Kulturwelt verschleppt worden sind, 
werden erst mit der Zeit, da nun Bimanns Leben und Wirken der Vergessen- 
heit entrissen ist, zum Vorschein kommen. Namentlich die Poxträtreihe wird 
sich gewiß bald vermehren lassen, zumal die in der Familie Bimann noch 
erhaltenen Gipsabdrücke noch einige Damen- und Kinderköpfe, auch Doppel- 
porträts als seine sicheren Arbeiten erkennen lassen. Was jedoch von den 
vielen Pferd- und Jagddarstellungen bei der Aufteilung unter die vielen 
Konkurrenten für Bimann zu retten sein wird, ist eine andere Frage, auf die 
wir die Antwort zum Teile wohl immer schuldig bleiben werden. 
 
 
 
DIE NEUERWERBUNGEN DES ÖSTERREI- 
CHISCHEN MUSEUMS IN DEN LETZTEN 
JAHREN S0- VON EDUARD LEISCHING-WIEN Sie 
AS Österreichische Museum hat bis zum Beginne des 
Krieges regelmäßig in seinen, seitdem eingestellten. 
Jahresberichten knappe Mitteilungen über die für die 
Sammlungen gemachten Erwerbungen veröffent- 
licht, vorher und nachher in „Kunst und Kunst- 
 
S: 
 
b. 
 
 
 
, 5,: handwerk" wiederholt besonders hervorragende 
R. Stücke oder ganze Reihen von Zuwendungen 
i; besprochen und teilweise abgebildet. So wurden 
 im XVIII. Jahrgange die Widmungen publiziert, 
welche das Institut anläßlich seines 50 jährigen 
Bestandes von Freunden des Museums erhalten 
hat, im XVIII. bis XX. Jahrgange die höchst wertvollen Bereicherungen be- 
sprechen, welche vor allem die Textilsammlung unmittelbar aus den Beständen 
des Technologischen Gewerbemuseums, mittelbar aus dem ehemaligen 
National-Fabriksprodukten-Kabinette der Technischen Hochschule durch 
Verfügung der Regierung empfing, im XIX. Jahrgange die Neuerwerbungen 
seit Kriegsbeginn veröffentlicht, im XXIV. Jahrgange die Prachtstücke be- 
schrieben und abgebildet, welche dem Österreichischen Museum zu Ende des 
Jahres 1920 aus der Sammlung Janos Palffy, für welche lange gekämpft wurde, 
zugefallen sind. Ein Überblick über den Zuwachs der Sammlungen vom Be- 
ginne des Jahres 1916 bis "zur Gegenwart wurde bisher noch nicht geboten, 
auch gestatteten die Verhältnisse während des Krieges nur einmal, und zwar 
im Jahre 1918, im Säulenhofe des alten Hauses eine Ausstellung der bis 
damals gemachten Neuerwerbungen zu veranstalten; sehr vieles ist sodann 
unmittelbar in die Abteilungen eingereiht worden und den Freunden des 
Hauses vielleicht entgangen. Die während der Jahre 1916-1921 erfolgte,
	        
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