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Volltext: Monatszeitschrift XXIV (1921 / Heft 11 und 12)

Kanten, auf dem flachen Deckel ein groteskes 
Tier, bunt bemalt mit „deutschen" Blumen- 
sträußen und barockem Randornament. In 
Unterglasurblau bemalt auf vertieften Feldern 
mit Chinesenfiguren und mit chinesischen 
Blütenranken auf der Schulter stellt sich auch 
ein Paar Wiener Deckelgefäße von 1750 dar 
(Geschenk von Elkan Silbermann). Von Wichtig- 
keit sind an neuerworbenem Wiener Porzellan 
ferner: eine Tasse mit dem Bildnisse Lessings 
(Geschenk des Herrn Schafranek), eine braun- 
glasierte Schüssel, XVIII. Jahrhundert, Mitte, in 
Art einer getriebenen Metallarbeit, eine Schale 
mit Untertasse, bemalt in Salembier-Art, eine 
zylindrische Tasse, lila mit Grisaillen und Gold- 
dekor mit Darstellung von „Belisar als Bettler" 
nach Gerard von Perger, Wiener Blaumarke, 
Jahresstempel 803 und 839, eine Tasse mit 
Golddekor, Blaumarke, Jahresstempel 1822, auf 
der Obertasse Maler-Nr. 22 (Franz Günster), 
auf der Untertasse 23 (Thom. Hoffmann). Ein 
großes Legat von WienerPorzellan (1 I 8 Stücke) 
verdankt das Museum der im Jahre xgxg ver- 
storbenen Frau Marie Menger; es sind zahl- 
reiche Tassen und Teller und Figuren, vor- 
- wiegend Bis- Flakon, 1mm: Fayence mit der Marke 
kuitbüsten, von A. de Kejzer 
darunter eine Puttengruppe mit Delphin von 
Niedermayer, eine Figur aus der Niobiden- 
gruppe mit eingedrückter Bezeichnung 
„Grassi" und eine Büste Josef II. Zu Ende 
des Jahres 1916 erwarben wir 13 ausge- 
zeichnete Meißner Kannen, Kummen und 
Schalen mit reichem Golddekor (Chinoi- 
serien und Seelandschaften), um 1720 bis 
1730, sodann eine Tasse mit Untertasse 
1748,49 mit Reiterschlacht (Zeichen des 
Malers Joh. G. Heinze), eine Schale in 
einem roten Dekor, rote Schwertermarke, 
eine wunderschöne bimförmige Kaffeekanne 
mit Schnabelausguß, Schwertermarke über 
Glasur, Goldnummer 29, um 1725; der 
Körper ist in Kartuschen mit bunten Chinoi- 
Tabakgefäß, Wiener Porzellan, um 1730 serien bemalt: Chinesen, Tee trinkend, 
 

	        
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