Kanten, auf dem flachen Deckel ein groteskes
Tier, bunt bemalt mit „deutschen" Blumen-
sträußen und barockem Randornament. In
Unterglasurblau bemalt auf vertieften Feldern
mit Chinesenfiguren und mit chinesischen
Blütenranken auf der Schulter stellt sich auch
ein Paar Wiener Deckelgefäße von 1750 dar
(Geschenk von Elkan Silbermann). Von Wichtig-
keit sind an neuerworbenem Wiener Porzellan
ferner: eine Tasse mit dem Bildnisse Lessings
(Geschenk des Herrn Schafranek), eine braun-
glasierte Schüssel, XVIII. Jahrhundert, Mitte, in
Art einer getriebenen Metallarbeit, eine Schale
mit Untertasse, bemalt in Salembier-Art, eine
zylindrische Tasse, lila mit Grisaillen und Gold-
dekor mit Darstellung von „Belisar als Bettler"
nach Gerard von Perger, Wiener Blaumarke,
Jahresstempel 803 und 839, eine Tasse mit
Golddekor, Blaumarke, Jahresstempel 1822, auf
der Obertasse Maler-Nr. 22 (Franz Günster),
auf der Untertasse 23 (Thom. Hoffmann). Ein
großes Legat von WienerPorzellan (1 I 8 Stücke)
verdankt das Museum der im Jahre xgxg ver-
storbenen Frau Marie Menger; es sind zahl-
reiche Tassen und Teller und Figuren, vor-
- wiegend Bis- Flakon, 1mm: Fayence mit der Marke
kuitbüsten, von A. de Kejzer
darunter eine Puttengruppe mit Delphin von
Niedermayer, eine Figur aus der Niobiden-
gruppe mit eingedrückter Bezeichnung
„Grassi" und eine Büste Josef II. Zu Ende
des Jahres 1916 erwarben wir 13 ausge-
zeichnete Meißner Kannen, Kummen und
Schalen mit reichem Golddekor (Chinoi-
serien und Seelandschaften), um 1720 bis
1730, sodann eine Tasse mit Untertasse
1748,49 mit Reiterschlacht (Zeichen des
Malers Joh. G. Heinze), eine Schale in
einem roten Dekor, rote Schwertermarke,
eine wunderschöne bimförmige Kaffeekanne
mit Schnabelausguß, Schwertermarke über
Glasur, Goldnummer 29, um 1725; der
Körper ist in Kartuschen mit bunten Chinoi-
Tabakgefäß, Wiener Porzellan, um 1730 serien bemalt: Chinesen, Tee trinkend,