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Volltext: Monatszeitschrift XXIV (1921 / Heft 11 und 12)

womit die Gruppe der österreichischen Gläser des Museums in ganz hervor- 
ragender Weise ausgestaltet worden ist. Während der letzten Jahre kamen 
noch andere sehr gute Gläser hinzu. So vor allem das becherförmige facettierte 
Zwischengoldglas; auf dem Mantel des inneren Glases befinden sich in 
radierter Goldfolie vier Medaillons mit Erzengel Michael, einem Postreiter 
und zwei lateinischen Inschriften, 
dazwischen Akanthusranken, oben 
und unten ein ebensolcher Fries, im 
Bodenmedaillon das Signum Christi 
und Umschriften, sie stellen die 
Jahreszahl 1 728 dar; es ist böhmische 
Arbeit ersten Ranges, erworben 
1919. Dem Jahre 1918 gehört die 
Gewinnung eines eiförmigen kleinen 
Deckelpokals auf glattem Balusterfuß 
an, Lippenrand graviert mit schräg 
gestellten Ovalen und Blütenranken, 
vorne in einem Blütenkranze die 
Initialen J. B., deutsche Arbeit vom 
Anfang des XIX. Jahrhunderts. Wie 
das erste im Jahre 191g erworben: 
ein schlesischer Glaspokal, um 1750, 
geschnitten, vier von Rokokoorna- 
menten und Früchten eingefaßte 
Felder zeigen ein Allianzwappen, 
daneben Justitia mit Wage und 
Schwert unter Baldachin, ferner 
Schiffe auf der See und in einem 
Hafen, endlich ein Weinberg, die 
Ä; 1 1 Lift-ß kleineren Felder zeigen Fässer und 
. VW" Ballen mit Marken und Figuren, der 
 Fußschaft und der untere Teil der 
'  _ _ _ Kuppa facettiert, der obere Rand ver- 
"  goldet; ein Kelch mit dem I-Iarrachi- 
schen Wappen, 170g; ein Trinkglas, 
Empire in der Art Kothgassners mit 
rechteckiger Bildfläche: „Uarnour 
{ixee par Pamitie"; ein Deckelpokal, grün mit Gold- und Silberornamenten, 
österreichisch, XIX. Jahrhundert, Mitte; ein geschweifter, geschliffener Glas- 
becher in Schliff und Gelbätzung mit Akanthusrankenwerk und Vögeln auf 
schwarzem Grunde, böhmisch, um 1830; ein Glasleuchter, geschliffen mit 
Blumenkränzen, um 1860; ein Rubinglas in Kelchform um 1825; gravierte Glas- 
scheibe mit Darstellung der „Mutter des guten Hirten", XVIII. Jahrhundert. 
zweite Hälfte; ein Glasbild zu einer Laterna magica, bunt bemalt, Doppelglas 
Büste Canovas, von Grassi, Wien, Jahresstempel 1805
	        
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