Die Frequenz der Kunstgewerbeschule stellte sich folgendermlßen der:
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im Winter-Semester z894f95:
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im Sommer-Semester 189;:
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im Winter-Semester lßggfgö:
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An Schultaxen sind eingegangen:
Lehrmittelbeitnlge . . . . .
Aufnahmstaxen .
Schulgelder . . . . . . . . . .
Summa H. 4102--
Schulgeldbefreiung genossen x04 Zöglinge im l. und 123 im Il. Semester.
Die Zahl der Schüler, welche Stipendien, beziehungsweise Unterstützungen erhielten,
betrug 134, der hiefnr aufgewendete Betrag belief sich auf H. 27.539 und 2900 Frcs.
Für das Schuljahr !8g5[96 wurde mit der Unterrichtsertheilung im technischen
Zeichnen sowie in den Vorjahren der Prof. Julius Kaietan und mit der Unterrichts-
ertheilung in der Kunstgeschichte Custoa des Oesterr. Museums Dr. Eduard Leisching
betraut.
Das hohe k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht hat den Direetor des
Oesterr. Museums und nunmehrigen Vorsitzenden des Aufsichtnrathes der Kunstgewerbe-
schule, Hofrath Bruno Bucher, von der Stelle eines administrativen Leiters dieser
Schule mit dem Ausdrucke des vetbindlichsten Dankes für die vieliahrigen in dieser
Stellung geleisteten ersprießlichen Dienste zu entheben und gleichzeitig bis auf Weiteres
den Custos am Oesterr. Museum, Dr. Eduard Leisching, mit der Führung der admini-
strativen Schreib- und Kanzleigeschhfte zu betrauen befunden.
Im Sinne des 53'. 38 der Statuten der Kunstgewerbeschule wurden slmmtliche
Schulabtheilungen derselben durch die Aufsichtsräthe Baurath v. Wielemans, die
Professoren Eisenmenger und v. Zumbusch einer eingehenden lnspicirung unter-
zogen und hierüber dem Ministerium für Cultus und Unterricht berichtet.
Das hohe Ministerium für Cultus und Unterricht hat genehmigt, dass der Prof.
Dr. Friedrich Linke sich am chemischen Laboratorium der Kunstgewerbeschule neben
seinen sonstigen Aufgaben auch chemischen und physikalischen Untersuchungen zum
Zwecke der archäologischen und kunstwissenschaftlichen Forschungen, insbesondere auch
der Prüfung und Erforschung von Malvetfahren widme, und dass zum Zwecke dieser
Arbeiten und Untersuchungen vom r. Januar 1896, vorläufig auf die Dauer von zwei
Jahren, eine Hilfskraft in Verwendung genommen werde.
Ferner hat das genannte Ministerium hinsichtlich der Modalitäten der Aufnahme,
beziehungsweise der Unterstützung von Frequentanten der Kunstgewerheschule, sowie
bezüglich der Verleihung von Stipendien an der Schule die entsprechenden Weisungen
erlassen.
Se. Durchlaucht der regierende Fürst Johann von und zu Liechtenstein hat
der Schule eine werthvolle Oelskizze eines DeckengemAldes aus dem Palazzo ducale in
Venedig gespendet.
Die Herren Steinway ä Sons, Clavierfebrikanten in London und New-York,
haben der Schule zur Anschaffung von Lehrmitteln den Betrag von B. looo gespendet.