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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe II (1866 / 15)

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1858 456.288") 1882- 1,94! .369 ') 
1859 475,385 1863 1 726.915 
186W 610,696 ISST G53 069. 1 
ISS! 604,550 
Dieselben beziehen sich auf die Gesausmtheit der Museen und Sammlungen, welche 
in Kensington vereinigt sind. 
a) Einrichtung deewanderklüseunis; Jede 1mm Kunstschule ist berechtigt, 
nstinde der Kunst von dem Museum, umfwerthvolle Vurlegeblätten Bücher etc. von 
der Bibliothek zu Süd-Kensingtou zu leihen;' beide genannten Institute sind, so weit 
als thuulich, Leih-Institute für das ganze Königreich. 
Vondiesem Gesichtspunkt gleich Anfänge ausgehend, kam man bereits i; J. 1854, 
namentlich in Folge der Ausdehnung, die das Museum! nnch allen Richtungen gewonnen 
hatte, auf den Gedanken, eine Auswahl von Kunstgegenstlinden des letzteren unter den 
Kunstschulen circuliren zu lassen. Man meinte," eewiirde der Unterricht dadurch wesent- 
lich gefördert, die Bildung vbnLocsl-Museen angeregt, der Geschmack des Publicums sehr 
gebildet werden. und machte desshalh die gewonnenen Schütze beweglich; man gnhlMillio- 
neu in der Provinz Gelegenheit, präktischestddieli auf dein Gebiete der- industriellen rKiinste 
zu machen, die bisher blos ein Genuss derervgewesen waren, welche ini der Hauptstadt 
wohnen. Man traf aus jeder Albtheilutlg" desiMhseums-I seihe- Anwahl von Gegenständen, 
als: Glas, Spitzen, Metallarheiten, Elfenbeinschnitzereien, Porcellzngefässcrwebereien 
u. s. w., und sandte sie in einem gewissen Turnus nhelf denjenigen Lccalschulen, die 
darum baten und versprachen, den lihnen gestellten Bedingungen nachzukommen; S0 wurde 
denn nach und nach ein Wunder-Museum (lmvellingdliszcrrnn: organisirt, welbhez g-rossen- 
theils aus Doubletten besteht und dem die Königin in huldreicher Weise wertlivolle Ge- 
genstände beigegeben hat. , 
Es ergab sich aus den betreEenden' Berichten i; Ji 1860", dass das Wandennuseulu 
nach 26 Orten des Vereinigten Königrelchesgesclilckt" würden wer, Personen 
(meist Schüler von Kunstschulen) dasselbe besucht lmtew und dass aus den Eintrittsgel- 
dern, welche die Localbehiirden erhoben hatten, 60H 2. 7 lh. lU d. gelöst wordenl waren. 
Obgleich die allerzerhrechlichsten Gegenstiude; z. Porcellan und Glas, wenigstens 151i!) 
Meilen per Bahn etc. verschickt und äßmal ain'- nn Wnsgepaekt worden wnrenvwar doch 
kein Gegenstand zerbrochen oder besclllidigfwordrn". 
Man zog daraus den Schluss, dass der Nutzen des nationalen Eigenthums-an Kunst- 
werken jedcur Theile des Königreiches zuliiessen könne, und da die National-Kunstsamm- 
lungen des Gewerbeschulnmtes durch die Liberalitllt des Parlamentes sehr vergrößert wmr. 
den waren, so beschloss man am 29. März 1560, das System des WandereMuseums zu revi- 
diren, möglichst auszudehnen und soweit als möglich selne Kasten selbst aufbringen zu 
lassen. Für die Zukunh wurde durch die Sheepshnnlfsche Schenkung die Möglichkeit 
geboten, auch Bilder und Stiche den circulirenden Ohjecten beisuiilgen, die man überhaupt 
wesentlich vermehrte und erweiterte. Ausser dem o'r anlsirlen Wunder-Museum, von dessen 
Inhalt eine detaillirte Beschreibung folgt, können olgendlr specielle Gruppen von Gegen- 
ständen verschickt werden: _ 
1. Stiche von Bildern der englischen Schule.- 
2. Holzschnitte, alte und moderne. v 
3. Zeichnungen und Stiche fjr Wanddecorationen. 
4. Illustfßüonen zur Geschichtevdcr Glasmalerei. 
5. Gewehte stoße aus dem Mittelalter, dem Orient etc. 
6, Antike und moderne Geßisse. 
7. Aeltere und neuere Gl-ßswaaren. 
8. Arbeiten in Metall. , 
9. Möbel n. ldolzschnitzereienfillustr. durch beigefügte Photographien u. Zeichnungen. 
10. Skizzen und Zeichnungen in WVnsserfarhen. 
ll. Oelgernälde älterer Meister. 
12. Oelgemüldc neuerer Meister. 
I3. Stiche und Radiruugen aus alter und neuester Zeit. 
H. Moderne Gegenstände der Kunstindustrie namentlich auch vom Continent, - 
Broneen, Gefässe, Arbeiten in edeln Metallen m. 
15. Eine Auswahl der Publicdioneu der Ärundel-Sociely. 
16. Photographien des britischen Museunrsl 
17. Photographien der Cartons von Rafael. 
18. Photographien von Zeichnungen alter Meister. 
-) um" xnensrqinr um Ausstellung In Nüdkerlliugmu. 
I) Einwirkung m internationaler! Ausstellung.
	        
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