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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe III (1868 / 32)

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Dritter Jahrgang. de, 15. Mai 1868. 
k. k. österr. Museums für Kunst 81 Industrie. 
(Monatschrift für Kunst 8a Kunstgewerbe.) 
(Am 15. eines jeden Monats erscheint eine Nummer. - Abonnementspreis per Jahr 3 H. ii. W. 
Redacteur Dr. G. Thsa. Expedition von C. Geroldh Sohn. Man abounirt im Museum, bei 
Gerold 8a Comp., durch die Postanstalten, sowie durch alle Buch- und Kunsthandlungen.) 
l n h l l t : Uublr einige Gelilse der k. Hlnunv. Bilborsdmtzes. lulglstellt im dsterr. Museum. - Die Blnoin 
du Tnvlil auf der Pariser Aulltlllung. llL - Die Jlhnuulllelluug des Kuultindultrie-Veninl 
in Graz. - Kunstiudustrlsschule lu Olenbloh. - Klniuere Mittheilungeu. - Verzelehulll der im 
onerr. lluseum kiulleblll Gypllhgülls. - Btdlllll Verzeichnis: der auf der Pariser Ausstellung 
erworbenen Gegeullinde. - lnlerlll. 
(im einer Beilage, in du mm eines nur... Druckbogens.) 
_Ueber einige Gefaisse des königl. Eannoveranischen Silber- 
schatzes, ausgestellt im österr. Museum. 
F. L-m. Die gütige Erlaubniss Sr. Maj. des Königs von Hannover 
hat es möglich gemacht, eine Anzahl der königl. Silberkammer ange- 
hörender Gegenstände, die für die Zwecke des Museums Bedeutung haben, 
zur Ausstellung zu bringen. Es ist zumeist älteres Geräthe, Zier- und 
Prunkgefasse aus dem 16. und 17. Jahrhundert, zwei grosse silberne Kan- 
nen moderner englischer Arbeit, der im Jahre 1818 von dem berühmten 
englischen Bildhauer J ohu Flaxmann vollendete bekannte und seinerzeit 
vielgepriesene s. g. Achilles-Schild, endlich ein neues indisches Silber- 
getäss und ein gothisches Reliquiar in Gestalt eines kleinen Thurmes. 
Obgleich die wichtigsten dieser Objecte durch Zeichnung und Photogra- 
phirung wenigstens in der Abbildung den Museumsssmmlnngen erhalten 
bleiben, wird es doch nicht unangemessen sein, wenn wir den Originalen, 
die, einmal zurückgestellt, vielleicht nicht sobald wieder der ödentlichen 
Besichtigung zugänglich sein dürften, hier eine kurze Beschreibung widmen. 
Wenden wir uns für heute zu den alten Kelchen, Pocalen und 
Kannen und betrachten vorerst den Gesammteiudruck, den diese Reihe 
von Prachtgetässen in ihrer Zusammenstellung macht, so müssen wir, 
weit davon entfernt einseitige Schwärmer fir das „Alte" zu sein, gestehen, 
dass er ein künstlerischer und einheitlicher ist, dass der beabsichtigte 
Eifect, der reicher und glänzender Pracht, auf's Beste hervorgebracht wird 
und dass die wenigstens noch einer besseren Epoche angehörenden Werke, 
trotz ihrer verschiedenartigen Entstehung nach Zeit und Ort, ein in 
überaus harmonischer Weise zusammenpassendes Ganze bilden, - eine 
Wirkung, die moderne Arbeiten, selbst wenn sie einer Stylrichtung ange- 
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