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nehmenden Theile der Anemometer für Richtung Druck und
Geschwind,gkeit des Windes. Im rückwärtigen Theile des Gar
tens befinden sich zwei kleine Observationshäuschen für abso-
Die g fv' 9 SChe fui , astronomi sche (Zeit-)Bestimmungen
der inneren^!nrip^t° S * en u® 3 ^ aues betra £ en > einschliesslich
n Einrichtung, aber ohne Apparate, gegen 100000 fl.
IV. Geldinstitute.
Altes Gebäude der Nationalbank, Stadt, Herren^asse 17
Morcan erbaiit 11 Die'Re ^ naeb dem ^wurfe des Archit.
vom BndhäSer KUefer ai8SanCe 9ad6n mit r^enschmuck
ff asse NeU Stran e nhi Ude der , Na ‘ iona,bank ’ grenzt an die Herren-
„asse, Stiauchgasse und Ireiung (E und F 4) Die Rank
S 10n ai. e f n d S em 10 d 8 ^ ™ £°\ S ° der beschränktn StaÄ
iten, aut dem dem alten Bankgebäude gegenüber liegenden
graflisch Traun sehen Baugründe ein neues Gebäude für die
ereilten Bankgeschäfte und für die Zwecke der öffentlichen
Das Gebäude hat einen Börsesaal von 394n m Grund-
Fffert’ d ! r '■ |e f d -? Ch ’ 3r e i‘ ein ebenfalls grosser Saal für die
ftAPt S i f tat Erd S esch °ss nöthig wurde, in den ersten
Stock verlegt werden musste.
Das Gebäude erhielt ausserdem zwei grosse Vestibüle
und eine Prachttreppe, Bureaux für die Sensale und Commis
sion, desgleichen für die k. k. Börsekammer und Diener-
™ Bl, a, a ’V X und eini ^ e Naturalwohnungen für rlL
d ®L dal Bernamsance ganz in QiJderrohbau durch-
CHeder h °° ke ’ Pf ® ller und Treppen aus Wöllersdorfer Stein
?i eSner ng Stein" S pf a: . tem K ™ e ™ tei “’ Handflächen aus Mar-’
garethner Stein, Pfeiler und Treppe der Börsetrenne ans
Untersberger Marmor. Wände der Säle und des Vestibules
a hefte" r rm0 a •?“ Tischlei "’ Schnitz-, Schlosser-, Bronce
arbeiten etc. sind hervorragende Leistungen. Bild des res-ie-
lenden Kaisers im Bankausschusssaale von D obyaschofsky
Basreliefs von Meinitzky, Figuren an der Fa ? ade Von H-’
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Gasser, Broncebrunnen von Fernkorn. Baukosten 1,6
Millionen Gulden.
Die Börse übersiedelte wegen zu grosser Beschränkung
in dem oben beschriebenen Gebäude im Jahre 1872 in das
nach dem Entwürfe Fö rs ter’s im Jahre 1871 als Holzbau von
der österr. allgemeinen Baugesellschaft ausgeführte proviso
rische Bör sen gehäude am Schottenring (F, 3), während
jetzt die ehemaligen Börselocalitäten ein Filiale der gross
artigen Waarenniederlage des Hauses Phjlipp Haas und
Söhne bilden.
Creditanstalt, am Hof Nr. 6 (F, 4), wurde in den’Jahren
1858—1860 nach dem Entwürfe Fröhlich’s erbaut. An der
Fagade gegen den Platz „Hof“ stehen die von Gasser ge
arbeiteten Figuren: Schiffahrt, E i sen bahn en ,1H a n d el,
Gewerbe, Ackerbau und Bergbau.
Neues Börsengebäude am Schottenring, dem provisorischen
Börsengebäude gegenüber (F, 3), wird gegenwärtig gebaut.
Der Entwurf ist das Resultat einer beschränkten Concurs-
ausschreibung aus dem Jahre 1869, in Folge deren die Ar
chitekten Th. Hansen und Tietz den Auftrag erhielten,
das Gebäude nach dem Entwürfe des ersteren zu erbauen. Der
in Fig. 80 dargestellte und zur Ausführung bestimmte Plan ist
indess das Resultat eingehender, commissioneller Berathungen,
da die ausserordentlich zunehmende Frequenz der Börselocali
täten manche Abweichungen vom ursprünglichen Programme
nöthig machten.
Das ganze Gebäude ist 91 m lang und 99 m tief. Der un-
gemein einfache, schöne Grundriss zeigt uns als Hauptraum
den grossen B ürsesaal (2), der von der Ringstrasse durch ein
grosses Vestibüle (1) getrennt und an den Seiten von den
Bureaux (6 und 7) umgeben ist. Der dem vorderen Vesti
büle entsprechende Raum an der rückwärtigen Seite, eine
dorische Säulenhalle, ist als Ar ran g eu r rau m bestimmt. Die
Haupttreppen (4), welche in dieser Art von Gebäuden nur eine
secundäre Rolle spielen, sind auf zwei entgegengesetzten
Ecken angeordnet und führen sowohl in die in den oberen
Etagen untergebrachten Casinos und Banklocalitäten (Uber 1
und 3) und zu den Geschäftszimmern der Bankiers (über 6
und 7), als auch in das Souterrain zu der Mehlbörse (unter
6) und zur Restauration (unter 7). Das Licht empfangen die
letzterwähnten Räume einerseits aus den vier Höfen (0), welche
den Saal von den Nebenlocalitäten trennen, als auch durch
Oberlichte, die von den Seitenfagaden des Gebäudes unter
den Parterrefenstern liegen. Von den Stirnseiten des Ge-