stein, Dr. Ferd. Stamm, Dr Ernst Brücke, v. Ferstel, Architekt, Achilles Melingo,
Franz Freih. v. Wertheim, G. Rndnitzlry, Ed. Engsrth, Nie. Dumlm, R. v. Eitel-
berger, J. Falke, Franz Altgrnf v. Salm, v. Rsrkenschuss, H. Graf Abens-
porg-Trnun, Mor. Ritter v. Löhr, Ritter v. Tsndler, Dr. G. Beider, Jos. Krumm-
hanr, Ferdinand Gsube, Job. Schneider, Eduard Kaiser, AdolfJns. Bönch, Anton
Wnsserburgsr, Jacob Fellner, lgnaz Gridl. Albert Milde, August Petri, Julius
Sehwßh, Diener, Friedrich Pnulick, P. Schmidt, J. Runkl, Neuhsussr, Muder
und Studl, L. Grolnnnu, Hugo Rihs, Friedrich Stach, B. Erndt. Manch und.
Brock, Jns. Klemm, Seheler, Wolf 8: Comp., M. Suppnntsehitsch, A. Datums
C. Biihlmnyer, Knapper und Schmidt, O. König, J. Pokorny, Fr. Melnitzky,
F. Lunfbergar, J. Sehönhrunner, P. Isells, A. Eisenmenger.
Während der Unterzeichnung u, s. w. der Urkunde trugen Mitglieder
des Wiener Männergesangvereius den Gesang "An die Künstler" von
Schiller und Mendelssohn vor.
Hierauf geruhten Se. Majestät sich auf den Ruheplatz der Haupt-
stiege zu begeben und die Schlusssteinlegung vorzunehmen, bei welcher
Gelegenheit die in hervorragender Weise am Bau beschäftigten Personen
die Ehre hatten, Sr. Majestät vorgestellt zu werden.
Endlich nahmen Se. lldajestät eine Besichtigung der Ausstellung vor
und sprachen wiederholt vnlle Befriedigung über das Erreichte aus.
Die Arbeiten für den Allerh. Hof in der Ausstellung des
Oesterr. Museums.
Als der Plan festgestellt war, den Neubau des k. k. Oesterr. Mu-
seums mit einer Ausstellung der österreich. Kunstgewerbe zu eröffnen,
geruhten Se. Majestät der Kaiser eine Summe von 50.000 f]. zur An-
schaffung einiger für den Gebrauch des Allerb. Hofes bestimmten Ge-
genstände zu bewilligen. Mit der Durchführung der erforderlichen Mass-
regeln wurde der Director der genannten Anstalt betraut mit der bestimmten
Weisung, die Kräfte der Kunstgewerbeschule dabei in Anspruch zu
nehmen. Die Gegenstände selbst sollten Objecte jener Ausstellung bilden.
Dieser Auftrag war von um so grösserer Bedeutung, als die früheren
Industrieausstellungen in ihrer künstlerischen Seite vielfach unter dem
einen Umstande gelitten hatten, dass die besten und die bedeutendsten
Gegenstände eben nur für die Ausstellung, nicht für das wirkliche Be-
dürfniss des Lebens gearbeitet waren. Und die letztere Bedingung ist es
doch, welche aller kunstgewerblichen Arbeit erst den wahren Werth gibt.
Die höchste Vollendung in Form und Farbe kann mit Zweckmässigkeit
verbunden sein und sie ist ßusserbalb dieser Verbindung streng genommen
ohne Berechtigung, sobald es sich nicht um ein reines Kunstwerk handelt.
Hier nun war die Gelegenheit geboten, eine Reihe von Arbeiten künst-
lerischer, bedeutender, reicher als gewöhnlich auszuführen, aber immer
mit Rücksicht auf die praktische Verwendbarkeit.
Die Suche wurde auch sofort mit aller Energie in Angriff genommen.