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Volltext: Ausstellung Österreichischer Hausindustrie und Volkskunst

(Bezirk Skalat) wird auf die nasse Engobe des ro' 
tierenden Geschirrs, aus trichterförmigem Gefäße, mit 
freier Hand Farbe aufgegossen und auf diese Weise 
eine mehrfarbige Dekoration hervorgebracht. 
Die vorstehenden kurzen Angaben erheben keinen 
Anspruch auf Vollständigkeit in der Schilderung 
des hausindustriell betriebenen Kunstgewerbes des 
ruthenischen Volkes, es möge daher die Aufmerk' 
samkeit des Lesers noch darauf gerichtet werden, 
daß er aus dem umfangreichen Werk über das 
Huzulenvolk, von Professor Wladimir Schuchewicz 
in Lemberg, im Gegenstände ausführlichen Bescheid 
schöpfen kann. 
Uber die Bauernkunst in Westgalizien, welche im 
nachfolgenden besprochen werden soll und gegen 
wärtig das größte Interesse der heimatlichen Künstler 
und Forscher erweckt, kann im engen Rahmen 
dieser Abhandlung nur das Allerwesentlichste, und 
zwar an der Hand eines konkreten Beispieles be' 
richtet werden. Als solches diene hier die Kunst' 
weise eines am Fuße des Tatragebirges angesiedelten 
Volkes, welche nach dem Dorfe Zakopane Zako' 
paner Stil genannt wird. Vielen mag es zu gewagt 
erscheinen, daß bei Betrachtung der Kunstweise eines 
schlichten Gebirgsvolkes vom Stil gesprochen wird, 
mag man indessen noch so polemisch auftreten, so 
bleibt die Tatsache dennoch aufrecht, daß man es 
hier mit konsequent wiederkehrenden, sehr logisch 
verwendeten ornamentalen und konstruktiven Form' 
elementen zu tun hat, worin eben die Merkmale 
des Stils bestehen. 
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