92
Permanente Ausstellung von Kupfarsücheu, llolzschnittan, Chromo-
lithngraphian
und anderen Leistungen der {eichnenden Künste aller und neuer Zeit.
Die Räume im neuen Museumsgebäude werden am I. Mai d. J.
dem Publicum nach erfolgter Aufstellung der Sammlungen wieder eröffnet
werden. Von dieser Zeit an wird nebstdem auch ein Saal ausschliesslich
für eine permanente Ausstellung der zeichnenden, reproducirenden
Künste der Gegenwart wie der Vergangenheit, ein anderer für die Aus-
stellung moderner kunstgewerblicher Gegenstände überhaupt reservirt
bleiben. '
Für die Ausstellungen werden nachstehende Gesichtspuncte mass-
gebend sein:
r. Die Ausstellung der zeichnenden, reproducirenden
Künste wird in einzelnen Folgen veranstaltet werden, welche eine spe-
cielle Richtung haben sollen. Die erste dieser Ausstellungen, welche im
Mai d. J. erölfnet wird, hat die Darstellung des gesammten Gebietes zum
Zwecke und zwar mit Berücksichtigung der hier in Anwendung gelangten
Techniken in historischer Aufeinanderfolge. Es werden dazu also alle
Gattungen der alten und neuen Reproductionsweisen der graphischen
Künste vertreten sein: Teig-, Model- und Reiberdrucke, Holzschnitte,
Metallschnitte, Niellenabdrücke, Kupfer- und andere Metallstiche, Clair-
obscurs, Farbendrucke, Lithographie u. s. f. bis zu den modernstenErfin-
dungen der Photographie, Heliographie, Naturselbstdruck etc. In den
nächstfolgenden Ausstellungen werden sodann einzelne Meister oder ein-
zelne Schulen in ihren schönsten Arbeiten vertreten sein, oder eine Reihe
von Schulen und Künstlern in kunsthistorischer Hinsicht zusammengestellt.
Es können Special-Ausstellungen von Buchdruckerzeichen, Zierleisten und
Blichertiteln, von Costlimen, Landschaften, Wappen etc. folgen.
2. Ausserdem können jedoch einzelne Publicationen der Gegen-
wart, als Kupferstiche, Radirungen, Druck- oder Bilderwerke, Miniaturen.
Chromolitographien, Photolitographien u. s. f. in der permanenten Aus-
stellung der modernen Kunst und Kunstindustrie Aufnahme finden.
Einiges über die Technik orientalischer Mehrheiten.
(Grösstentheila nach Berichten franzqsiacher-Missionaire.)
(Schlusm)
Der schwarze japanische Firniss wird von den Chinesen nachgeahmt,
sie nennen ihn Yang-tsi, d. i. Firniss von jenseits des Meeres. Er unter-
scheidet sich indess wenig von dem Kouang-tsi, aus dem er durch Bei-
mischung von gepulverten und gebrannten Knochen des Hirsches gewonnen
wird. Die chinesischen Arbeiter wählen hiezu am liebsten die Brustrippen,
bekannten aber, als d'lncarville ihnen gebranntes Elfenbein zu diesem