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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XI (1896 / 6)

im, 
tigende Kunst, der Verein österreichischer Zeichenlehrer, das 
österreichische Handelsmusenm, der niederösterr. Gewerbeverein. 
Auch das Oesterr. Museum für Kunst und lndustrie darf sich 
zahlreicher Beweise der Gnade und des ausdauernden Inter- 
esses für das Wirken dieser Anstalt rühmen, deren Beamten 
der hohe Herr Sich stets huldvoll erwies. Noch am 24.. April, 
kurz nach der Rückkehr von der Orientreise, zeichnete die 
durchlauchtigste erzherzogliche Familie die Congress-Ausstellung 
durch einen Besuch aus, dessen baldige Wiederholung der nun 
Verewigte in Aussicht stellte. Wir sollten den hohen Herrn 
"nicht wiedersehen, dem das Institut und alle Angehörigen das 
wärmste, dankbarste Andenken bewahren werden. 
 
Von der Wiener- Congress- Ausstellung. 
III. 
Porzellan und Glas. 
Von Jos. Folnesics. 
(Schluss) 
Neben der Wiener Fabrik sind einige andere europäische Porzellan- 
fabriken zwar nur durch wenige, aber zum Theil ganz vorzügliche und 
charakteristische Arbeiten auf der Ausstellung vertreten. In chrono- 
logischer Reihe ihrer Gründungszeit nach sind es Meißen, Capo di Monte, 
Berlin und Ludwigsburg. Ferner finden wir Wedgwood -Waare, Hart- 
porzellan aus Sevres und einiges Andere. 
In Meißen begann mit dem Congressiahre eine neue Periode des 
Aufschwunges nach jahrelangem Siechthum, das die traurige politische 
Lage herbeigeführt hatte. Sie wird eingeleitet mit der Ernennung Kühn's 
zum lnspector, d. h. zum eigentlichen Leiter der Fabrik. Zahlreiche zu- 
nächst technische, dann aber auch künstlerische Reformen brachten einen 
frischen Zug in den nun schon mehr als hundertjährigen Betrieb. 
Wie dreißig Jahre früher in Wien, entledigte man sich auch hier 
zunächst der alten Vorräthe in umfassenden Massenverkäufen, um neuen 
Erzeugnissen Platz zu machen. Der Künstler, der hier gründlich refor- 
mirte, war Kresting. - In diese Epoche neuerlichen Aufschwunges 
gehört eines der besten Stücke unter den Porzellanen der Ausstellung, 
ein Dejeuner, in welchem wohl die höchste Leistungsfähigkeit der Fabrik 
in dieser Periode (1814-1828) zum Ausdruck kommt (Nr. 382, Ihre
	        
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