Der „Meister der Kraterographie";
ln dem v-lllustrirten Katalog der Ornamentstich-Sammlung des k. k.
Oesterr. Museums für Kunst und lndustrie- (Wien, R. v .Waldheim 1889)
p. 12 habe ich vier Blätter des Monogrammisten 71A (MZ), in welchem
Nagler (Monogr. IV, 1971) Leonhard Mager] vermuthet, als Arbeiten des
Mathias Ztindt (F) aufgeführt, desgleichen
auf p. 196 einen Becher des nMeisters der
Kraterographieu oder w-Meisters von 1551-1.
Das dem Künstlernamen beigefügte Frage-
zeichen hatte anzudeuten, dass diese Zu-
Schreibung in Fachkreisen noch nicht all-
gemein anerkannt ist. ln letzter Zeit nun
hat das Oesterr. Museum ein Blatt aus der sehr seltenen Folge der
Goldschmiedverzierungen Zündt's (Andresen 59-70) erworben:
zwei Brochen aus Rollwerk, in der Mitte der linksseitigen eine Satyr-
rnaske, in der Mitte der rechtsseitigen ein Löwenkopf mit einer Schlange
im Rachen (Andr. 66). Diese Erwerbung war für mich die Veranlassung