Madrid. Pforzhcim.
- Mo linier, E. Note: nur VIXPDÜÜO" - Bijouterie-Fachausstellung,s. Gruppe IX.
de Madnm (L M" 6990 -- Rfxcklin, R. Die Fachausstcllung für
iagesidmann sigm. Die Paris" Salons Bijoifterie des Pforzheimer Kunstgewerbe-
(Kunst für Ar", I9 m) verelnes. (Kunstgewerbeblalr, u.)
- P. G. Exposition des ocuvres de Claudius Wie n.
Popelin au Musäe des Arts däcoratifs. - Ilg, A., s. Gruppe II.
(Revue des Arts däcoxz, juin).
Notizen.
Die k. k. Faohsehule für Masohinstiekerei in Dornbirn hat
im verflossenen August das zweite Jahr ihres Bestandes abermals mit
einer Ausstellung von Schülerarbeiten geschlossen, die nach dem ein-
stimmigen Urtheile einheimischer und schweizerischer Fachmänner von
der fortschreitenden technischen und künstlerischen Verfeinerung der von
den Schülern gefertigten Stickereien Zeugniss gab und die mit der Grün-
dung der Schule verknüpften Hoffnungen auf eine Reforrnirung des vor-
arlbergischen Stickereiwesens in der erfreulichsten Weise zu rechtfertigen
geeignet schien. Dieses schöne und vielverheißende Resultat wurde, wie
der Schulleiter F. Erni in dem gleichzeitig erschienenen zweiten Jahres-
berichte constatiren konnte, durch einrnüthiges Zusammenwirken aller
betheiligten Factoren, und insbesondere auch durch die wohlwollende
Fürsorge der k. k. Regierung herbeigeführt. Mit gerechtfertigter Genug-
thuung verzeichnet der Jahresbericht ferner die Thatsache; dass im ab-
gelaufenen Jahre parallel mit der allmäligen Verbreitung der von den
Schülern erworbenen Kenntnisse auch ein merklicher Aufschwung der wirth-
schaftlichen Lage der vorarlbergischett Stickerei-Industrie platzgegriüenlhat.
Pretsauesohreibungen. Der n. o. Gewerbeverein in Wien versendet soeben das
Verzeichniss seiner Preisausschreibungen und Stipendien fur das Jahr l8g3. Es befinden
sich darunter vier silberne oder bronzene Vereinsmedaillen als permanent ausgeschriebene
Preise und eine bronzene Vereinsmedaille für verdiente Arbeiter und Arbeiterinnen, sowie
eine Reihe von Stipendien im Betrage von 50-300 H. Das ausführliche Verzeichniss ist
im Verlage des Vereines erschienen.
Ausgrabungen. Die seit einem Monate in Aquileia unter der Leitung des Conv
servators Prof. Maionica betriebenen Ausgrabungen haben, wie dem Triester sMattinos
von dort geschrieben wird, bereits überraschende Ergebnisse zu Tage gefordert. Rechts
und links von der Taufcapelle der Patriarchalltirche fand man beim Naehgrabeu Ueber-
reste der Mosaiken, welche den Fußboden der großen Vorhalle der ursprünglichen Ba-
stliea gebildet hatten, und in der Umgebung des linken SeitenschiEes Spuren von groß-
artigen Bauten aus der Römer-zeit sowie Ueberreste der alten Basilica und einer Wasser-
leitung, welche mit der Taufcapelle derselben in Verbindung gestanden zu sein scheint.
Der schönste Fund war jedoch ein prachtiges Mosaik. welches 3'], Meter unter dem
Boden, nahe bei den kolossalen Grundmauern des Glockenthurmes aufgefunden wurde
und aus dem 3. oder 4. Jahrhundert nach Christus stammt.
Mosaikfund. ln Trier wurde bei einem Neubau im Gartenfelde ein prächtiger
Mosailtboden freigelegt. Die Museumsverwaltung hat die vollständige Ausgrabung des
anscheinend in bedeutendem Umfange erhaltenen Bodens in Angriff genommen. Die Farben
des den Boden umrahmenden dreifachen Frieses sind sehr frisch und schon erhalten. Der
dritte Fries enthalt hübsche Figuren.
Fiir die Redaction verantwortlich: .1. Folnecic: und F. Rilkr.
Selbltverlag du k. lt. Oenerr. Museum für Kunst und ldnetrie
Hnrhrlrnrlerel von Clrl Bevulfn Huhn in Wien.