nach einem vorkurzem
aus den alten Formen
angefertigten Exem-
plar. Er deckt sich im
wesentlichen mit dem
oben erwähnten des
Berlin er Sammlers und
unterscheidet sich von
dem leicht in Farbe
behandelten Lember-
ger vor allem dadurch,
daß sich bei ihm das
vonKaendlerbeschrie-
bene Reliefbildnis am
unteren Teil des Obe-
lisken befindet, wäh-
rendhierbeidemLem-
berger statt dessen eine
Rokokokartusche, auf
die man das kursäch-
sisch-polnische Wap-
pen gemalt hatte, an-
gebracht ist.
Die Figuren 2 und
3 zeigen diese Lember-
ger Variante in Vor-
der- und Rückansicht
gleichfalls nach einer
heutigen Meißner Aus-
formung. Hier wie in
Lemberg fehlt die Tau-
be auf der Spitze des
Obelisken.
Wie man auch
sonst mehrfach be-
obachten kann, ent-
sprechen die Beschrei-
bungen in den Formen-
büchern nicht in allen
Einzelheiten den noch
vorhandenen Original-
stücken. Kaendler hat
sicher dasjenige, was
Fig. 3. Tafelaufsatz des Ministers Hennicke von 1745, Lemberger Variante.
neu aus alter Form, Rückansichi
er beschreibt, in Wirklichkeit auch modelliert. Im Laufe der Arbeit dürften
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