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Volltext: Monatszeitschrift XXII (1919 / Heft 9 und 10)

Engelfürsten) in der Ursulinenkirche ausgestattet, von ihrem Bruder Bar- 
tolommeo rührt das feine und zarte Bild des Ursula-Altars auf der Epistel- 
seite derselben Kirche her. Nach einer mündlichen Tradition des Konvents 
soll die Statue ursprünglich in der Kirche selbst aufgestellt gewesen und 
erst infolge des gegen die Aufstellung bekleideter Figuren in katholischen 
Kirchen gerichteten joseünischen Verbotes daraus entfernt worden sein. 
II. 
Auch unter den durch Kauf oder Geschenk an das Museum gekommenen 
Neuerwerbungen der jüngstverflossenen Jahre befinden sich einige ältere 
Skulpturen, unter denen eine interessante, über 70 Zentimeter hohe Statuette 
aus rötlichem Salzburger 
Marmor mit reichlichen 
Resten der alten Poly- 
chromierung und Vergol- 
dung an erster Stelle zu 
nennen ist. Sie stellt in 
breiter, zusammengefaß- 
ter Frontalität, mit linkem 
Standbein und rechtem 
Spielbein, Herrn Otto von 
Machland dar, mit Her- 
zogshut und Herzogs- 
mantel um den maximi- 
lianischen Plattenpanzer, 
das güldene Ehrenkettlein 
über der Brust, mit der 
Linken den oberen Rand 
der am Boden aufgesetzten 
Tartsche haltend, die das 
Wappen der Herren von 
Machland schmückt (das 
später das Wappen des 
Landes ob der Enns 
wurde), in der Rechten ein 
Kirchenmodell tragend. 
DaslockigeI-Iaupthaarund 
der lockige Bart sind kurz 
gestutzt, der Kopf blickt 
geradeaus (Abb. 23). 
Diese bemerkenswer- 
te Porträttigur, die bis auf 
eine leichte Beschädigung 
_ Abb. 16. lgnaz Mähl, heiliger Augustin, x774. Holz, vergoldet und 
der Nase gut erhalten ist bemalt
	        
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