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lichen Maler- und Tischlerarbeiten und der Aufstellung der Sammlung am
3. Oktober 1915. Durch die Einverleibung des Diözesanmuseums ist das
Linzer Museum um eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges bereichert worden.
Der mächtige Flügelaltar von St. Leonhard aus dem Jahre I 50g und die vier
bemalten Flügel des einstigen gotischen Altars in der Pfarrkirche Eggelsberg
vom Jahre 1481 haben in der doch gewiß sehr bedeutenden altdeutschen
Skulpturen- und Tafelbildersammlung des Museums nicht ihresgleichen.
Diesen und anderen gotischen Schnitzereien und Tafelmalereien des Diöze-
Abb. 1. Reste des Flügelaltars von St. Leonhard (1509)
sanmuseums ist die Hauptwand des Saales eingeräumt, während an den
übrigen Wänden die zum größten Teil aus den Pfarrkirchen Neukirchen am
Walde, St. Georgen bei Tollet, St. Thomas bei Waizenkirchen, Keferrnarkt,
Garsten, Gleink und Schörfling stammenden barocken Skulpturen und Ge-
mälde des Diözesanmuseums ihre Aufstellung fanden. Gerade diese in ihrer
alten Bemalung und Vergoldung meist vorzüglich erhaltenen Werke der
Barockzeit bilden eine wesentliche Ergänzung und Bereicherung der nach
dieser Richtung noch ergänzungsbedürftigen Sammlungen unseres Museums.
Die wertvollste Gruppe der neuen Sammlungsabteilungen bilden, wie
schon hervorgehoben, die großartigen Reste der gotischen Flügelaltäre von
St. Leonhard (bei Freistadt) und Eggelsberg (im Wildshuter Bezirk).