MAK

Volltext: Monatszeitschrift XXIII (1920 / 1, 2 und 3)

Innern nach östlicher Art einen Stadtbezirk für sich bilden. Auch darin 
erscheinen die Türken wieder als die Träger der durch sie monumentalisierten 
Form und gegenüber der lokalen Differenzierung der islamischen Kunst zur 
Zeit der arabischen Herrschaften macht sich mit der türkischen Herrschaft 
eine Vereinheitlichung durch die allgemeine Verbreitung bestimmter Typen 
geltend. 
3. TÜRKISCI-I-PERSISCHES. 
Wie bereits das Leitmotiv des Grabturmes erkennen ließ, war es vor 
allem Persien, wo sich im Austausch mit einer alten Kulturüberlieferung 
alle jene Werte entfalten konnten, die die Türken, sei es aus Eigenem, sei 
es aus Fremdem, mitbrachten. Von hier aus erfolgte zugleich mit der politi- 
schen Ausbreitung auch die der künstlerischen Elemente. Neben dem Grab- 
bau hatte auch der öffentliche Kultbau des Islams zugleich mit dem Auftreten 
der Türken einen 
Umschwung 
durch die Ein- 
führung eines 
neuen Typus zu 
verzeichnen. An 
die Stelle der 
alten arabischen 
Säulen- oderPfei- 
lermoschee trat 
die Medrese als 
Pflanzstätte der 
von den Türken 
bevorzugten sun- 
nitischen Ortho- 
doxie. Mit er- 
sterer hatte sie 
den geräumigen 
Hof gemeinsam, 
der aber nicht 
von Stützenhal- 
len umgeben, son- 
dern in den vier 
Achsen durch 
große gewölbte 
Hallen (Iwane) 
erweitert wurde. 
Der berühmte 
Wesir Nisam el 
Abb. 22. Gök Dschamx (Eriwan) Mulk und Nassr, 
u
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.