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Volltext: Monatszeitschrift XXIII (1920 / 1, 2 und 3)

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Abb. 23. Medrese Bibi Hanum (Samarkand) 
der Bruder Mahmuds von Ghasna, bauten die ersten Staatsmedresen. Wie 
auch hier türkischer und - durch die Aufnahme dieser Form durch die 
letzten Abbasiden - persischer Geist nebeneinandersteht, lassen Denkmäler 
wie die zum Teil noch von Malik Schah im XI. Jahrhundert erbaute Freitags- 
moschee in Isfahan erkennen, in der durch die schwerlastenden Proportionen 
ihres Südiwans und dessen wuchtige Stalaktitenbildungen im Gewölbe sowie 
durch das gedrückte obere Stockwerk der Seitenflügel der monumentale 
Geist zum Ausdruck kommt," während etwa in der Grabmoschee in 
Turbet-i-Scheich Dscham" das Persische durch die starke Betonung der 
I-Iöhenproportionen des Iwans und der Hofseiten wie durch die blumige 
Rankendekoration der Fliesen ins Auge fällt. Wie Türkisches und Persisches 
einander durchdringen, mag einerseits der breitgelagerte, aber mit persischem 
Blumendekor gezierte Iwan der Moschee in Eriwan (Abb. 22), anderseits 
die aufgelöste, hochstrebende Baumasse der Medrese Bibi Hanum in 
Samarkand mit ihrer abstrakt-geometrischen Ziegelmusterung (Abb. 23) ver- 
' Abbildung siehe bei E. Diez, „Die Kunst der islamischen Völker", Seite m8. 
"i" Abbildung bei E. Diez, „Churasanische Denkmäler", Tafel 35.
	        
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