MAK

Volltext: Monatszeitschrift XXIII (1920 / 1, 2 und 3)

getragener Kuppelzellen zu 
erzielen, entspricht zwardem 
geometrisch addierenden 
Formgefühl der Türken und 
wirkt in der Anlage von 
Kaufhallen, Bädern und ver- 
einzelt im Moscheebau fortf" 
steht aber doch vor dem 
durchgehenden Streben nach 
einem großen, von Stützen- 
einstellungen nicht behinder- 
ten Einheitsraume zurück. 
Damit tritt der türkische 
Geist - wenn auch zum 
Teil mit übernommenen Mit- 
teln (Kuppel) arbeitend -- 
zunächst erneut und unab- 
hängig von der bereits ver- 
mischten seldschukischen 
Tradition wieder so deutlich 
wie je zuvor in Kraft. Als- 
bald macht,sich aber auch 
da die Neigung zur Auf- 
nahme, Verschmelzung und 
Aneignung von Fremdem 
geltend. Auf Betreiben seiner Mutter Nilufer Chatun schuf Murad I. (1359 
bis 138g) die Organisation, derzufolge er Künstler und Arbeiter „aus 
den östlichen Rei- 
chen" wie auch 
griechische Bau- 
leute kommen 
ließ," aus deren 
Zusammenwirken 
abermalseinNeues 
kristallisierte, das 
bereits vor dem 
Betreten Kon- 
stantinopels einen 
 
Abb. 38. jeschil Dschami (Isnik [Nicäah 
" Siehe H. Glück, 
„Östlicher Kuppelbau, Re- 
naissance und St. Peter" 
(„Monatshefte für Kunst- 
wissenschafk", xgxg, Seite 
153 H1). 
N" Siehe Montani 
Emmdi, 3- 3- 0- Abb- 39- Jesßhü DSChami (grüne Moschee), Türumrahmung (Brussa) 

	        
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