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Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, der k. k. Zentralspitzenkurs, die 
k. k. Kunststickereischule in Wien, die k. k. Fachschulen für Spitzenindustrie, der 
Verein zur Hebung der Spitzenindustrie in Österreich sowie eine größere Zahl 
von Sammlern. Eine eigene Abteilung bildete die Exposition des Museums für 
Österreichische Volkskunde, welche eine auserlesene Kollektion kunstgewerblicher 
Objekte exponiert hatte; eine weitere Abteilung jene der Spitzen und Stickereien 
aus Dalmatien. 
Die Ausstellung dalmatinischer Handarbeiten umfaßte Arbeiten aus dem Besitz 
Ihrer k. und k. Hoheit der Frau Erzherzogin Maria Josepha, Ihrer königlichen 
Hoheit der Prinzessin Ludwig in Bayern, Seiner Eminenz des Herrn Erzbischofs 
von Zara, des Dominikanerklosters in Zara, der Klöster St. Lorenzo und St. 
Francesco in Sebenico, der Klöster St. Chiara und St. Eustachius zu Cattaro, des 
Klosters Paludi bei Spalato und des Klosters Dritti bei Trau; zahlreiche Stücke 
wurden durch die Statthalterei in Zara, die k. k. Bezirkshauptmannschaften und 
durch verschiedene Privatsammler, besonders Damen in Dalmatien, Wien und 
Abbazia beigestellt. 
Von besonderem Interesse waren verschiedene ältere Kirchengewänder mit 
reichem Spitzenbesatz italienischer Art, sowie zahlreiche Hemden und Kopf- 
tücher, wie sie heute noch als volkstümliche Tracht erzeugt und getragen werden. 
Die Ausstellung, welche bis 3x. Juli währte, war von 17.933 Personen 
besucht. 
Am u. Mai wurde die Schiller-Ausstellung im k. k. Österreichischen Museum 
eröffnet. Diese Ausstellung, welche am z. Juli geschlossen wurde, war von 
r 1.917 Personen besucht. 
In der Zeit vom xz. bis 31. Juli fand im ersten Stockwerk eine Aus- 
stellung von Konkurrenzarbeiten von den Schülern der k. k. kunstgewerblichen 
Fachschulen Österreichs statt. 
Vom 12. bis 3x. Juli waren die Schiller-Konkurrenzarbeiten für die Guß- 
plakette der Österreichischen Gesellschaft zur Förderung der Medaillenkunst und 
Kleinplasük ausgestellt. Es waren 35 Arbeiten von 3x Künstlern eingesendet worden, 
sechs davon wurden prämiiert. 
Am g. November um u Uhr vormittags wurde die Ausstellung kunstge- 
werblicher Hausindustrie und Volkskunst in Gegenwart Seiner Exzellenz des 
Leiters des Ministeriums für Kultus und Unterricht Dr. Richard Freiherrn von 
Bienerth eröEnet. 
Der am Eröffnungstag ausgegebene Katalog urnfaßte mehrere tausend. 
Nummern und war im Verlag des Museums um den Preis von einer Krone zu be- 
ziehen. DieAusstellung wurde bis 31. Dezember 1905 von 28.436 Personen besucht. 
Am 8. Dezember erschienen korporativ die Leiter der österreichischen Ge- 
werbeförderungsanstalten in derAusstellung. Sämtliche gewerblichen Fachschulen 
Wiens haben gruppenweise die Ausstellung besucht, ebenso die Mitglieder der 
Bildungsvereine und Lehrervereine. 
Das Museum wurde in der abgelaufenen Periode von Ihren k. und k. l-loheiten 
den Herren Erzherzogen Franz Ferdinand und Karl Franz Joseph, den Frauen Erz- 
herzoginnen Maria Josefa, Maria Theresia, Isabella, Marie Valerie, Maria Theresia, 
Alice, Margareta, Agnes und Maria Annunziata sowie von Ihrer Durchlaucht der 
Frau Fürstin Sophie Hohenberg wiederholt besucht. 
In nachstehenden Provinzstädten wurde über Ersuchen der betreifenden 
Museen eine Ausstellung von kunstgewerblichen Objekten, welche auf der 
Weltausstellung in St. Louis ausgestellt waren, veranstaltet: Briinn (mährisches 
Gewerbemuseum), Chrudim (städtisches Kaiser Franz J oseph-Museum), Königgrätz 
(städtisches Museum), Hofic (Gewerbemuseum), Prag (Kunstgewerbemuseum der 
I! 
AUSWÄRTIGE 
AUSSTELLUNGEN
	        
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