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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XV (1880 / 173)

die, Schule, ist diese; Mal, ex professo vertreten, während gewöhnlich, die 
Schülerinnen für sich ausstellten. Aus den zahlreichen, ziemlich gleich- 
förmigen Arbeiten ist es schwer, Einzelnes herauszuheben, doch mag als 
einer bedeutenderen Leistung des großen Spitzeneinsatzes der Gräfin 
Runigneigskirch sowie des, von eben derselben gestickten Sessels gedacht 
werden, Die böhmische Spitze ist durch liollarth vertreten. 
Wie, gewöhnlich, ist auch wieder der Farbendruck gekommen, und 
zwar rnit den gleichen Namen. Reiffenstein, Hölzel, Czeiger. Der 
Kunstfreund, gewohnt, die Originale zu sehen, geht an, diesen, Copien 
leicht vorüber. und schenkt ihnen nur einen oberflächlichen Blick, und 
allerdings ist es, ja eine ziemliche Kluft, welche hier Copien und Oigiginalg 
trennt. Abel; wen-n man bedenkt, was vor diesen Chgornplithographienden 
gewöhnlichen Zimrnerschmuck bildete, wenn man die Mühsamkeit der Hen- 
stellupg und das enjeicbte, höchst aghtbare Resultat vergleicht, so darrf 
man diesen, Aiqbeiten die Beachtung nicht versagen. In} der That linden 
sich bei allen dreien, höchst anerkennenswerthe Leistungen, wie z, B. bei 
I-Iölzel, die. beiden Bilder nach Leopold Müller. Ein Fortschiqitt von. der 
ersten Weihnphchts-Ausstellung. bis zur heutigen ist nicht zu übersehen. 
Ihnen, hätte sich die Photographie mit ihren so interessanten Drucke, 
leispupgen zur Seite stellen sollen, aber auffallender Weise ist Löwy de; 
einzige, der sie_ vertritt. 
Wir; sind, mit unserem Rundgange und unserer Uebersicht des Be- 
rneqkenswerthen zu, Eaide. Doch nein! Eine neue Erscheinung auf der 
Weihnachts; Ausstellung, wollen wir nicht unbemerkt lassen: die künste 
liehen ßlurnen, welche vor Andepen Hoffmann in; einer. grösseren Aus- 
wahl gesendet hat. Mancher schüttelt bedenklich sein Haupt bei, ihrem 
Anblicke, aber wer möchte diesem Zweig von einer Ausstellung heimischer 
Kunstindustrie verbannen, diesenlyweig, der an sich. so bedeutend. ist und 
so Liebenswiirdiges. und. Anmuthiges zu schaffen vermag. Es muss sich 
freilich, zur, Kunst der Naehahrnnng der Natursinn und der Schönheitssinp 
hinauaesslleu. (W- Abdn-l 
Gpjgfried Sgmper, in seinen Beziehungen. zum Kunstgawerhe. 
_Vory.rng_, gehalten im Oesterr. Museum um I3. Novbr. 187g. 
Vqiyßruno Bucher. 
(FOUSBIZUngJ 
Segiper, charalgterisirt. und, vergleicht zuerst, die Vergangenheit und. 
die Gegenwarx, (das heisst die Zeit vor 28 Jahren) in Beziehung auf die 
Kunstteghnilq. Wenn wir uns bemühen„ seine Auseinandersetzungen in 
wenige Worte zusammenzufassen, werden wir etwa Folgendes erhalten. 
DieVei-gqngenheit, suphge, fand underfand dasjenige, was sie brauchte, 
und.war daher nicht in Verlegenheit, wozu und wie das Gewonnene an-
	        
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