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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XI (1876 / 128)

(Dr. August v. Kre1ing,) Director der  bayer. Kunstgewerbe- 
schule in Nürnberg seit 1853, ist am 23. April gestorben. Er ward 1818 
zu Osnabrück geboren, machte seine Studien in Hannover und kam 1841 
nach München, wo er sich zuerst der Sculptur im Atelier Schwanthalefs, 
später der Malerei unter Cornelius widmete. Er war mit einer Tochter 
Wilh. v. KaulbacHs vermählt. Wir hoffen, noch Gelegenheit zu haben, 
auf Kreling's Wirken ausführlicher in diesem Organe zurückzukommen. 
(Neu ausgestellt.) Teppich in Plattstichstickerei, Eigenthum der Frau Marcher; 
- Spiegelrahmen des 18. Jahrhunderts, Eigenthum des Museums; A Muscat-Reiber, 
Elfenbeinschnitzerei, 18. Jahrh., Eigenthum des Museums; - Altdeutsche und böhmische 
Glaser und Emaildosen des 18. Jahrh., Eigenthum des Museums; - Wuchsbossirung 
(Hetare) nach einem antiken im Besitz des Museums beündlichen Originale von Terracotta, 
ausgeführt vom Kunstgewerbeschüler H. Klein; - 50 Stück YVachsbossirungeu von 
Bernhard Kaspar Hardy, Domherrn in Cöln, gestorben 1818, Privateigenthum; - Gitter 
aus Schmiedeeisen nach dem Entwurfe des Architekten E. Diener, ausgeführt vom 
Schlossermeister Fr. Plitzner; w Bett aus Bestandtheilen von Mobeln des 17. Jahrh., 
zusammengestellt von Tischlenneister Buschler in Wien, Eigenthurn des Reichsfreiherrn 
Waldbott v. Bassenheim; - Decke in Gold- und Seidenstickerei, ostasiatische Ar- 
beit, Eigenthum der Gebrüder Blum; - Alburndeckel und Schmuckgarnitur, ausgeführt 
vom verstorbenen Bildhauer Rind. 
ißesuoh des Museums.) Die Sammlungen des Museums wurden im Monat 
April von 15.831, die Bibliothek von 864, Personen besucht. 
(Die Bibliothek des Museums) bleibt vom 1, April angefangen in den Abend- 
stünden geschlossen. 
(Vorlageblatter von J. Storck.) Die kunstgewerblichen Vorlageblatter von 
J. Storck sind nunmehr auch durch das Oesterr. Museum ausschliesslich nur für österrei- 
chische Schulen um den ermassigten Preis von 4 fi. per Heft (bis jetzt sind 6 Hefte er- 
schienen) zu beziehen. ' 
(Repertorium für Kunstwiasenschaft.) Das soeben erschienene dritte Heft des 
Repertoriums enthält eine Reihe werthvoller Abhandlungen von Springer, Lippmann, 
Schmidt, Woltmann und Karabaöelt; Berichte über Sammlungen in Florenz, Frankfurt 
und Darmstadt; einen eingehenden Literaturbericht, Notizen und eine Bibliographie. Auf 
Lippmann's Abhandlung xUeber die Anfänge der Formschneidekunst und des Bilddruckesu 
kommen wir gelegentlich noch zurück. Für das vierte Heft (zugleich das Schlussheft 
des ersten Bandes), das sich bereits im Druck befindet, liegt ein reiches Material vor, 
ebenso für den zweiten Band. Die Fachblitter sprechen sich mit seltener Einmuthigkeit 
sehr günstig über das von Herrn Fr. Schestag sorgfältig und umsichtig redigirte 
Organ aus. 
(Quellensohrlfhen für Kunstgeschichte und Kunstteohnik des lüttielalbers 
und der Renaissance.) Von diesem Sammelwerke befindet sich der eilfte Band unter 
der Presse. Der Verfasser desselben ist Dr. H. Janitschek, derzeit in Italien. Den In- 
halt bilden eine Reihe von Werken des Leon Battist Alberti, nämlich dessen Tractat über 
die Malerei und eine Auswahl von kleineren Schriften. Mit der Bearbeitung der grossen 
Schrift Albertfs über die Baukunst ist derselbe Verfasser beschäftigt. An diesen Band 
wird als der nächste sich anschliessen die Herausgabe der Einleitung zu dem r-Viteu des 
Giorgio Vasari, welches eine Uebetsicht der Kunsttechniken in der Renaissance ltaliens 
bietet und welcher Publicatiun beigegeben sind die Cornmentarien des Lorenzo Ghiberti 
so wie die Künstlerbiographien aus Facius: De viris illustribus. Diesen Band bearbeitet 
hauptsächlich E. Chmelar, Amanuensis der wAlbertina- in Wien, und nimmt ausserdem 
auch Dr. llg Theil. Endlich sind in Vorbereitung: die von Dr. Scheins in Berlin unter- 
nommene Bearbeitung des Anastasius Bibliothecarius in kunsthistorischer Hinsicht, der 
Cummentar von Dr. A. llg zur Schedula diversarum artium von Theophil so wie die 
Analecten aus byzantinischen Geschichtsschreibern, welche Professor Dr. Unger in Got- 
tingen herausgibt. 
(Znaimer gewerbliche Fortbilduugssohula.) Se. Exc. der Herr Minister fnr 
Cultus und Unterricht hat, wie die -Brünner Zeitungu meldet, behufs Anschaßung von 
Lehrmitteln für die gewerbliche Fortbildungsschule in Znaim den Betrag von 200 Gulden 
bewilligt. 
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