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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XVIII (1883 / 213)

142. 
426 
Roth gegründete Gobelinborte mit weissen Rankenornamenten. Be- 
satzstück. 
_143. Schmale wollene Gobelinborte als aufgenähtes Besatzstück eines 
feinen Leinenärmels. Der rothe Grund ist mit weissen, rothen und 
grünen Ornamenten - stilisirte, von Ringen eingeschlossene Blüthen- 
motive - zart dessinirt. 
144. Rothwollene Gobelin-Achselspange mit sehr feinen weissen Muste- 
145. 
146. 
rungen (stilisirte Vegetabilien und Thierfiguren). 
Aufgetrennter Leinenärmel, an der Handwurzel gesäumt. Der breite 
zweigetheilte Gobelinbesatz enthält auf rothem Grunde eine feine 
weisse Ornamentirung, welche links und rechts mit stilisirten Vogel- 
gestalten abschliesst. S. Nr. 392, 
Eine interessante zweitheilige Wollen - Gobelinborte (Aermelbesatz) 
mit delicater weisser Musterung auf rothem Grunde. Das mittlere, 
die Borte theilende Buchstabenband wird durch eine Jota-(D-Linie 
gebildet; als Randeinfassung hingegen dient auf der einen Seite 
eine Mi-(lllU-Linie, auf der andern eine Gamma-(D-Linie. Die Buch- 
staben folgen einander in farbiger Abwechslung; die Gammds sind 
ineinander gestellt, so zwar, dass auf ein stehendes F stets ein um- 
gestürztes J folgt. 
Ein seltenes Vorkommen der Cumulirung verschiedener Buchstabenlinien in 
unserem Funde (s. Anm. zu Nr. 121 - 122 und die folgende Nr. 147). 
147. Ein durch seine lebhaften Farben sich auszeichnendes Bruchstück 
148. 
149. 
von einer wollenen Gobelinborte mit bunten Kreuzblattmotiven. Die 
Ränderung ist durch Reihen der stilisirten Buchstabensiglen M z Ml 
(xarjh) gebildet (s. Anm. zu Nr. 121-122). 
Kleines Bruchstiick eines blauwollenen, weiss ornamentirten Hals- 
besatzes (Gobelin), an welchem sich noch die Schlinge erhalten hat. 
Bruststück einer Leinentunica mit schönen aufgenähten Brustspangen 
(s. Nr. 124.) in Wollengobelin: rother Grund mit zarter weisser 
Musterung. Ueber der Magengegend ist der Gewandstoff in der Form 
eines handbreiten Streifens nach innen mehrfach gefaltet und ver- 
näht, also verdichtet. Die Spangen laufen darüber hinweg, 
Dieses Vorkommen ist auf mehreren Tuniken unseres Fundes constatirhar. Es 
war damit gewiss nicht das auf eine künftige Verlängerung des Gewandsttickes 
berechnete sog. wEinnahen-i (s. Nr. 425) bezweckt. 
150. Bruchstück einer gelbwollenen Tunica mit aufgenähter Gobelinspange 
151. 
(s. Nr. 124,), neben welcher zwei dünne violette Parallelstreifen ein- 
gewebt erscheinen. Die Bortenränder sind von Pi-(lT)-Linien einge- 
fasst (s. Anm. zu Nr. 121-122). 
Ueberrest einer auf Leinenzeug aufgenähten sehr schönen Gobelin- 
borte in lebhafter Farbenornamentik schwer erklärbaren Inhalts. 
Randeinfassung wie Nr. 147. V
	        
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