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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XX (1885 / 235)

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Herr A. Silberberg aus Odessa, welcher im Besitze eines Stipen- 
diums der dortigen Gemeinde ist, bat seine Arbeiten über Eisenemaillage 
und Keramik beendet und verlässt demnächst die Anstalt. 
Es muss schließiich erwähnt werden, dass bereits mehrere Stipen- 
disten und Hospitanten, welche an der Anstalt ihre praktischen Studien 
durchgemacht hatten, in hervorragenden Fabriken ihre Verwendung 
gefunden haben. 
_ Was die nothwendig gewordenen Einrichtungen im chemischen 
Laboratorium betriift, so ist der Bau eines größeren Muffelofens speciell 
zur Fertigstellung von Limousinemail-Gegenständen, sowie der Umbau 
des Ofens für keramische Zwecke für Proben bei höheren Temperaturs- 
graden hergestellt worden. 
Es folgen nachstehend die Einnahmen der Anstalt im Jahre'i884: 
 
1. Laboratoriumstaxe von drei Hospitanten . . . . . . . . . . . . . .. H. 210'- 
2. Refundirungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. n 29'330 
3. Erlös für altes Emballagemateriale . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. w 1'130 
4. Taxen für Analysen, Versuche, Präparaturen im Auftrage 
für Private . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . w 13075 
5. Taxen für Muffelbrände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. v 7x '28 
Summa H. 44z'g3 
Wien, 10. Februar 1885. 
F. KOSGh m. p., 
k. k. Reg-Rath, Leiter der chem.-rechn. Versuchsanstalt 
des k. k. Oesrerr. Museums. 
iLiteraturbericht. 
Wohnungseinrichtungen aus der Elektrischen Ausstellung zu Wien im 
Jahre 1883. Mit einem Vorworte von R. v. Eitelberger und erklä- 
rendem Texte von Architekt A. Decsey. Wien, Verlag von Rud. 
Lechner's k. lt. Hof- und UniversitätsBuchhandlung. 
Die rührige Verlagshandlung von R. Lechner hat sich ohne Zweifel ein Verdienst 
damit erworben, dass sie die zahlreichen lnterieurs, welche für das große Publicum den 
Hauptreiz auf der Wiener Elektrischen Ausstellung bildeten, und die während der ganzen 
Dauer derselben von Beschauern förmlich umlagert waren, durch sehr gelungene und mit 
großer Sorgfalt hergestellte Photographien der Vergessenheit entriss, Die Colleetion besteht 
aus a5 Blättern in eleganter Ausstattung und wird ohne Zweifel in allen, dem Kunst- 
gewerbe nahestehenden Kreisen des ln- und Auslandes Interesse und Beifall finden. 
it- 
Sarumlung von Abbildungen keramischer Objecte aus dem nahen und 
fernen Oriente. Mit einleitenden Bemerkungen von O. Du Sartel, 
L. Gonse und J. Karabacek. Herausgegeben über Anregung und 
mit Unterstützung des k. k. Unterrichtsministeriums vom Orienta- 
lischen Museum. Wien t885, Verlag des Oriental. Museums. 
Als Schlussresultut der orientalisch-keramischen Ausstellung bildet diese Publi- 
eation eine willkommene Gabe für alle Jene, welche sich für orientalische Keramik 
interessiren. Die einleitenden Texte haben wir theils im Kataloge der Ausstellung, theils
	        
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