I-Iälsen, Beinen und Flügeln.
Unwillkürlich summirt man sich
beim Anblick dieser Tapete nicht
etwa Flamingo zu Flamingo,
sondern Hals zu Hals, Stelzbein
zu Stelzbein, Flügel zu Flügel.
Allerdings hat ein Thierkörper
genau dieselbe Berechtigung als
ornarnentale Flächendecoration
verwendet zu werden, wie eine
Blume oder ein Blatt, aber ein
ebenso grosses Recht auch darauf,
in dieser Anwendung nicht als
ein Conglomerat von einzelnen
Gliedern, sondern als ein in sich
geschlossenes Ganze zu wirken.
Eine glückliche Ergänzung
der Tapeten Eckmanns, die in
den meisten Fällen wohl nur
innerhalb geistesverwandter
Interieurs zur rechten Geltungkorn-
men dürften, boten acht grosse
Knüpfteppiche in delicaten Farben-
Stimmungen, die nach Entwürfen
desselben Künstlers von den
vereinigten Smyrnateppich-Fabri-
ken hergestellt worden sind.
Leider war es nicht möglich,
Abbildungen derselben für unsere
Zeitschrift zu gewinnen. Sie hätten
auch der Wirkung der Teppiche,
die vorwiegend auf der colo-
ristischen Seite liegt, nicht gerecht
werden können.
Gegenüber einem Künstler,
der so sicher und bewusst die
Gesetze der Flächendecoration
handhabt wie Eckmann, hat jeder
andere schweren Stand. Und so
fällt auch der Vergleich von
Eckmanns Tapeten mit den
Entwürfen Leistikows sehr zu
Ungunsten dieses Künstlers aus.
Leistikows Tapeten, schon der
Adolf Burchard: Söhne in Berlin