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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XX (1885 / 237)

Mitthailunuan das k. k. llaslerralch. Museums 
KUNST UND INDUSTRIE. 
(Monatschrift für Kunst und Kunstgewerbe.) 
Am 1. eines jeden Monats erscheint eine Nummer. ß Abonnementspreis per Jahr H. 4.- 
Redacteur Josef Folnolics. Expedition von C. Gerold": Sohn. 
Man abonnin im Museum, bei Gerold 81 Comp., durch die Postansxalxen, sowie durch 
alle Buch- und Kunsthsndlungen. 
 
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7 V Ä Ü M; WVINEIQ, ltlluux 1Ä885. XX_Vjahrg, 
 
Ueber die Einführung der Phomgraphie an Kumtschulen und die Errichtung einer photo- 
grnphischen Venuchunntalt in Wien. Vuu Prci. Dr. J. M. Eder. - Die Keramik auf der 
Nltiouzlausstellung in Turin. Von A. Kisa. - ludixch: Bronzen und dercn Patina. - Ausweis 
über die Frequenz der Kunngewerbeschule. - Donnerstags-Vorlesung!!! im Museum. - 
Lileramrbcrichl. - Klzinere Itlilrheilungen. 
   
Ueber die Einführung der Photographie an Kunstschulen 
und die Errichtung einer photographischen Versuchs- 
anstalt in Wien. 
Nach einem vom Verf. im Oesterr. Museum gehaltenen Vortrag. 
Ueber diesen Gegenstand hielt der Gefertigte am 2.9. Jänner 1885 
einen Vortrag am k. k. Oesterr. Museum für Kunst und Industrie. Hof- 
rath R. v. Eitelberger griff die vom Redner gemachten Anregungen 
und Vorschläge in zuvorkommender Weise auf und lud denselben ein, 
einen Bericht hierüber zusammenzufassen, damit an die Realisirung der 
gegebenen Idee geschritten werden könne. Der Gefertigte kommt dieser 
freundlichen Aufforderung in Folgendem nach. 
il- 
Die Photographie hängt innig mit der Kunst und dem Gewerbe 
zusammen; sie ist für sich allein ein selbständiger Zweig von Industrie 
und Wissenschaft und ist wie keine andere Erfindung der Neuzeit berufen, 
als Hilfsmittel der zeichnenden Fächer im Kunstgewerbe und in der 
Technik zu dienen. Wenn sie aber zur erfolgreichen Wirksamkeit gelangen 
soll, muss sie stets in Berührung rnit den genannten Fächern bleiben, 
um befruchtend zu wirken und selbst neues Leben zu schöpfen. 
Die Photographie wurde früher oftmals von Künstlern bei Seite 
geschoben, weil man in ihr eine Rivalin der bildenden Kunst erbliekte. 
Gegenwärtig schätzt man in ihr eine starke Helferin der Kunst, welche 
X. Bd. 1885. 32
	        
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