MAK
Seite 38 
Internationale Sammler-Zeitung. 
Nr. 5. 
Ders., Br. K 8000. Nr. 59 Beston, Gutachten K 800. Nr. 68 
Bösen dort er, Br. K 900. Nr. 71 Brahms, Postk. K 7000. 
Nr. 72 Ders., Rohrpostk. K 5000. Nr. 73 Ders., Visitkarte K 10.000. 
Nr. 81 Bruckner, Br. K 32.000. Nr. 82 Ders., Br. K 23.000. 
Nr. 83 Brüll, 3 Br. K 6000. Nr. 87 B ü 1 o w, Brief K 1000. 
Nr. 92 Buson i, Br. K 2100. Nr. 96 Colobrano, 11 Br. K 1500. 
Nr. 101 C h e r u b i n i, Br. K 8000. Nr. 110 Czerny r , Br. K 2500. 
Nr. 113 Danzi, Br. K 1500. Nr. 114 David, Br. K 1600. 
Nr. 123 Donizetti, Musik. Widmung K 8000. Nr. 124 Don- 
zelli, Br. K 1300. Nr. 127 Dreyschock, Br. K 600. 
Nr. 130 Dvorzak, Postk. K 12.000. Nr. 135 Ernst, Br. K 3500. 
Nr, 140 Fibich, Widmungsbl. K 3000. Nr, 141 F 1 o t o w, Br. 
K 4000. Nr. 142 Desgl., K 11.000. Nr. 143 Foerster, Br. K 3400. 
Nr. 144 Franz, Br. K 2400. Nr. 145 Desgl., K 2200. Nr. 149 
Joh. Nep. Fuchs, Musik. Widmungsbl. K 1400. Nr. 158 Gläser, 
Br. K 1100, Nr. 159 Desgl., K 1600. Nr. 161 Goldmark, 
6 Quittungen K 2400. Nr. 164 G o u n o d, Br. K 6000. Nr. 165 
Desgl., K 6000. Nr. 166Grieg, Manuskr. des Liedes „En Svane“ 
K 180.000. Nr. 170 Gyrowetz, Quittung K 1100. Nr. 171 Ders., 
Musikmanuskr. K 1100. Nr. 172 Haberl, Brief K 1200. Nr. 174 
Ant. Haizinger, Br. K 1000. Nr. 175 Halevy, Br., K 1800. 
Nr. 181 Mor. Hauptmann, Widmungsblatt K 2000. 
Nr. 184 Herb eck Br. K. 1600, Nr. 185 Herzogen- 
berg, Br. K 1800. Nr. 186 Heuberger, 22 Br. K 5500. 
Nr. 394 Hummel, Br. K 2000. Nr. 195 Humperdinck, 
15 Postk. K 3500. Nr. 196 Ders,, 20 Postk. K 1200. 
Nr 197 Ders., 5 Br. K 3000. Nr. 198 Ders., 5 Br. K 2600. Nr. 
199 Ders., 7 Br. K 2700. Nr. 205 Joachim, Br. K 1000, Nr. 207 
Ders., Widmungsbl. K 2200. Nr. 209 Kalliwoda, Widmungsbl. 
K 1800 Nr. 211 Kienzl, Br. K 8000. Nr. 212 Ders., 18 Briefe 
und 15 K. an Dr. Battka K 18.000. Nr. 213 Ders., 4 Br. K 4500. 
Nr. 214 Ders.,-Br. K 2200. Nr. 215 Ders., 5 Br. und 7 Postk. 
K 1600. Nr. 216 Ders., 2 Br. K 1600. Nr. 217 Kiesewetter, 
Br. K 1000. Nr. 226 Koschat, 2 Br. K 9000. Nr. 231 Vinc. 
Lachner, Br. K 2000. Nr. 232 Lanner, 16zeil. Walzerpartitur 
K 100.000. Nr. 235 Lehar, 3 Br. K1100. Nr. 236 Leoncavallo, 
Br K 5000. Nr. 237 Leschetitzky, 3B. K 1700. Nr. 238Jenny 
Lind, Billet K 3700. Nr. 241 Liszt, Br. K 6000. Nr. 242 Desgl 
K 6000. Nr. 243 Desgl. K 4000. Nr. 244 Desgl. K 4500. Nr. 245 
Kupferstich „Joseph tentatus aufugit“ aus dem 18. J. mit Notiz 
Liszts auf der Rückseite K 36.000. Nr. 246 Liszt, 2 S. seines 
Männerchores „Des Deutschen Vaterland“, K 10.500. Nr. 250 Ferd. 
Löwe, Musikmanuskr., K 5500. Nr. 251 Karl Löwe, 2 B. K 7000. 
Nr. 252 Pauline Luc ca, Br. K 2000. Nr. 255 Mahler, 2 Karten 
K 5500. Nr. 261 Marschner, Skizzenbuch K5000. Nr. 262 Ders., 
Musikmanuskr. K 5000. Nr. 264 Marteau, 10 Br. K 4200. Nr. 265 
Mascagni, Widmungsblatt K 4400. Nr. 266 Massenet, Br. 
K 5500. Nr. 267 Ders., Widmungsbl. K 8000. Nr. 276 M e 1 b a, 
Atbumbl. K 3500. Nr. 278 M e r c a d a n t e, Br. K 3000. Nr. 281 
Meyerbeer, Br. K 6500. Nr. 282 Ders., Br. K 4700. Nr. 283 
Ders., Brief K 6500. Nr. 284 Desgl., K 3700. Nr. 285 Desgl. 
K 3000. (Fortsetzung folgt.) 
{Japanische JKfeinkunsf. 
Ais der tiefgründige Kenner japanischer Netsuke, 
Albert Brockhaus, vor einem Lustrum sein monu 
mentales Werk über Netsuke schuf, war der Kreis 
der Liebhaber dieser Kleinodien immerhin noch klein, 
wenigstens bei uns und in Deutschland. Die meisten 
abendländischen Kunstfreunde sahen nur das Fremd 
artige dieser Kleinkunst, ohne dem rein Künstlerischen, 
das alle Rassen- und Kulturgegensätze überbrückt, das 
nötige Verständnis entgegenzubringen. Es lag das 
zu nicht geringem Teile auch daran, daß man mit dem 
Gegenständlichen japanischer Kunst nicht vertraut 
war, man kannte nicht die Götter, die Sagengestalten, 
die Fabeltiere, die reiche Volkskultur Japans, denen die 
Kleinmeister ihre Stoffe entlehnten. Daß hierin ein er 
freulicher Wandel eingetreten ist, verdanken wir zu 
einem großen Teile dem im besten Sinne volkstümlich 
geschriebenen Werke Albert Brockhaus’, der uns damit 
das Netsuke ins Deutsche übersetzt hat. 
Am 6. bis 11. März gelangt bei Matth. Lempertz 
in Köln eine hochbedeutende Sammlung japanischer 
Kleinkunst zur Versteigerung, dessen Katalog in seinem 
beschreibenden Teile den Spuren des Brockhaus’schen 
Netsuke-Werkes zu folgen versucht. 
Die Sammlung, aus dem Besitze eines bekannten 
rheinischen Liebhabers stammend, ist das Werk eines 
ganzen Lebens. Der jetzt im hohen Alter stehende 
Sammler hat sie in jungen Jahren begonnen, zu einer 
Zeit, da das große Sammlerpubliktffri noch gleichgültig 
an japanischer Kunst vorüberging und dem wirklichen 
Kenner das Beste vom Guten zur Wahl stand. Mit ge 
schultem Blick und feinstem Geschmack hat er gesam 
melt und nur Hochwertiges erworben. Dabei galt seine 
ganze Liebe dem 17. bis 19. Jahrhundert Japans, also 
derjenigen Epoche, in der wir Europäer nun einmal die 
perikleische Blütezeit japanischer Kunst sehen. Dieser 
Standpunkt erhellt schon aus der Tatsache, daß der 
Schwerpunkt der Kollektion in der beispiellos großen 
Reihe der 905 Netsuke gelegen ist, denn diese Klein 
plastik ist ausschließlich Sache des 17. bis 19. Jahr 
hunderts. 
Die Abteilung „Schwertstichblätter“ gipfelt in 
den ungemein feinen Stücken aus Shakudo, Shibuichi 
und Sentoku des 18. Jahrhunderts. Aber auch die mit 
sorgfältiger Auswahl gesammelten Eisen-Tsuba des 17. 
und 18. Jahrhunderts sind durchgängig von hoher Schön 
heit. Den Tsuba folgen als weiterer Schwertzierat die 
Fuchi und Kashira in stattlicher Reihe, darunter viele 
Glanzstücke der Tauschierungskunst. 
Unter den Inro finden sich hervorragende Exem 
plare in Lack und Elfenbein, reizende Bibelots, die man 
gerne kaufen wird, auch wenn man nicht gerade Japan- 
Sammler ist. 
Das Gleiche gilt von den Elfenbein- und Holz 
skulpturen 'sowie von den kleinen Jadeschnitze 
reien, Sachen, die vor allem wegen ihrer ungemein 
feinen Technik viele Liebhaber finden werden, nicht 
weniger von den prächtigen Komai-Arbeiten aus 
goldtauschiertem Eisen. Nur Stücke hoher Vollendung, 
die nichts zu tun haben mit der viel vorkommenden 
Exportware, treffen wir in dieser Sammlung. 
Ganz besondere Beachtung verdient .die Abteilung 
„Satsuma“. Aus der grossen Reihe der Vasen und Kleiti- 
gefässe leuchtet uns der ganze Reiz dieser wundervollen 
Porzellan-Malereien entgegen. Jedes Vasenbildchen ist 
eine Miniatur von höchster Vollendung. Auch der ver 
wöhnteste Kenner wird bei diesen Stücken auf seine 
Rechnung kommen. 
Vornehmer, geläuterter Geschmack hat auch bei 
der Zusammentragung der Arbeiten in Silber und 
Bronze gewaltet; einige Vogelfiguren aus Silber mögen 
besonders genannt sein. Unter den Cloisonne-Arbeiten 
aus neuerer Zeit findet sich nichts, was kultiviertem 
Farben- und Formensinne nicht annehmbar wäre. 
Die wenigen zum Schluss vorkommenden Möbel 
dienten dem Sammler zum teilweisen Aufstellen seiner 
Schätze sowie zur besseren Gliederung seiner Ausstel 
lungsräume. 
Die Auktion wird den Japan-Liebhabern Gelegen 
heit geben, ihre Kollektionen mit wirklich hochwertigen 
Stücken zu bereichern. Wenn dies natürlich in erster 
Linie von den jungen Sammlern gilt, so dürfte doch 
wiederum auch der älteste Sammler, vor allem unter 
Netsuke und Schwertzierat, zahlreiche Stücke finden, 
deren Sicherung für seine Kollektion ihm erwünscht 
sein muss. 
Der mit 24 Lichtdrucktafeln ausgestattete, zirka 2000 
Nummern enthaltende Quartkatalog kann zum Preise 
von 30 Mark von der Firma Lempertz bezogen werden
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.