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und der kollegialen Unterstützung seiner Assistenten Dr. v. Kaull und
S. Troinitzky habe ich es zu danken, daß ich die Wiener Porzellane genau
untersuchen konnte. Troinitzky hat übrigens in der von Weiner mit so viel
Idealismus und Hingabe herausgegebenen Kunstzeitschrift „Stare Godie" im
Jahre IQII einen reich illustrierten Überblick über den reichen Bestand der
Porzellanschätze der Eremitage gegeben.
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Pariser Herbstsalon. Halle von Robert Mallet Stevens
Das imposanteste Stück der Wiener Porzellanvitrine in der Eremitage
bildet ein um 1730 zu datierender, silbermontierter, in zwei Etagen an-
geordneter Tafelaufsatz mit acht Figuren und einem bekrönenden Elefanten
(Abb. I). Der Aufsatz ist 64 Zentimeter hoch, der Durchmesser der
silbernen, runden, geschweiften Fußplatte beträgt 59 Zentimeter. Um dies
gleich vorwegzunehmen, sei bemerkt, daß die Figur des Elefanten allein,
allerdings in stark beschädigtem Zustande. ohne die beiden Hguralen Deckel,
sich noch einmal vorfindet, und zwar im Schlosse des Grafen I-Iarrach zu
Bruck an der Leitha. Das geht aus einer mir von Josef Folnesics seiner-
zeit zur Verfügung gestellten Notiz hervor. Das braunrot bemalte Tier in
St. Petersburg steht wuchtig und breitbeinig auf den Füßen, den Rücken deckt