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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe X (1875 / 113)

Handelsministerium: Ordentliche 
Tit. r. Für neu zu errichtende gewerbliche 
Fachschulen und weitere Hilfsmittel 
der gewerblichen Fachbildung. . . .. H. 222.000 
Staatseinnahmen. 
Cap. 8. Ministerium für Cultus und Unterricht: 
Tit. 1. Museum für Kunst und Industrie . . . . . . . . . . . . . . . . 
n 6. Akademie der bildenden Künste . . . . . . . . . . . . . . . .. 
1- 8. Kunstgewerbeschule in Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 
Gewerbeschulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 
Zeichenschulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 
Ausserord. 
10.000 
2.500 
1 .500 
2.700 
1.390 
Die Weihnacht-Ausstellung im Oeaterr. lluaeum. 
Von J. Falke. 
III. 
Von allen Zweigen der modernen Kunstindustrie bedurfte vielleicht 
keiner mehr der Reform als gerade der edelste derselben, die Gold- 
schmiedekunst, und ganz insbesondere nach der Seite der Schmuck- 
arbeiten. Und gerade diese zeigen auf unserer Ausstellung in besonderem 
Masse Neuerungen und Erweiterungen, die, mögen sie auch nur Anfänge 
sein, doch documentiren, dass auch hier eine Besserung, ein neues, reges 
Leben in glücklicher Weise begonnen hat. Möge es nicht wieder er- 
matten, bis es uns von all' dem formlosen Schmuck, den blanken Scheiben, 
Bändern und Riemen, dem Schnallenornarnent, und was dergleichen mehr 
ist, vollständig befreit hat! 
Die Schmuckarbeiten mit und ohne Juwelen bilden ohne Frage 
einen Glanzpunkt unserer Ausstellung. A. E. Köchert, V. Mayefs 
Söhne, Lustig 81 Vidor, neben ihnen Augustin mit seinen Ringen, 
Kleeberg 81 Huck mit Silberniellen, desgleichen Segner, Sevin, 
Braun, Gebrüder Egger vertreten den Zweig eben so "vielseitig wie 
zum Theil mit einzelnen höchst ausgezeichneten Leistungen. Hier und 
da sieht man auch alte Bekannte von der Weltausstellung unter ihnen, 
wie die Opal-Gehänge von V. Mayer oder wie die Diamanten-Diademe 
und Gehänge von A. Köchert nach Zeichnungen von Hansen, aber 
wer freut sich nicht, solche alte liebgewordene Freunde, die zu den 
ersten Schätzen und Triumphen der Weltausstellung gehörten, hier in 
den bescheidenen Räumen des Museums als liebe Gäste zu ungestörtem 
Genusse wiederzusehen! 
Aber weder Köchert noch Mayer haben es bei diesen Gegenständen 
bewenden lassen. Sie haben die alten Gegenstände mit anderen von 
neuer, zum Theil in Wien noch nicht geübter Arbeit garnirt und diese 
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