und Holzschnitzereien (415 5.), Drury E. Fortnum, Bronzen (CCIX, 245 5.),
H. H. Cole, Gegenstände indischer Kunst (352 5.), 1876 J. O. Westwood,
Gypsabgüsse (547 S. 8").
Der Werth dieser angeführten Werke ist vor allem darin zu finden,
dass der Aufzählung und Beschreibung der Kunstobjecte jedesmal eine
Geschichte des bezüglichen Kunstzweiges vorangeschickt ist, die in Ver-
bindung mit den zumeist gut gewählten Illustrationen trelTlich geeignet
ist, in das Studium des folgenden einzuführen. Von gediegenen Fach-
männern mit allem wissenschaftlichen Apparate ausgearbeitet, sind diese
Einleitungen geradezu als Quellen für die Geschichte der einzelnen Kunst-
industrien zu bezeichnen.
Aus diesen kunsthistorischen Einleitungen zu den raisonnirenden
Katalogen sind dann, mit der gleichen Absicht von denselben Verfassern
ausgearbeitet, die bekannten Kunsthandbücher (Art handboocks) hervor-
gegangen, von denen bisher sieben erschienen sind. Jenen über die obgenannten
Gruppen, n1it Ausnahme der beiden über die Bronzen und die indische
Kunst, schliesst sich nämlich R. Redgraväs Manuel of design und Murdoch
Smith's Persian art an. Gleichfalls illustrirt und handlich wie sie sind,
verdienen diese Handbücher vollauf die Beliebtheit, deren sie sich erfreuen;
doch ordnen sie sich, weil mehr allgemein gehalten, bereits in die zweite
Gruppe von Publicationen des South Kensigton Museums, als deren Zweck
wir angedeutet haben, die Sammlungen, wenn der Ausdruck in des Wortes
bester Bedeutung erlaubt ist, populär zu machen. Ganz besonders aber
zielen nach dieser Richtung jene kleinen historischen Skizzen, welche mit
zahlreichen Holzschnitten ausgestattet und populär gehalten, zur allge-
meinsten Orientirung durchwegs genügen und bei dem Preise von einem
Penny der grössten Verbreitung sicher sind. Von diesen niedlichen Heft-
chen liegen bisher zwölf vor: l. Gold- und Silberarbeiten, 2. Bronze,
Kupfer und Eisen, 3. Email, 4. Möbel, 5. Elfenbein, 6. Porcellan, 7. Majo-
lika, 8. Glas, g. Mosaik, ro. Waden, n. Gewebe, 12. Spitzen.
Sind die bisher besprochenen Nummern den eigentlichen ständigen
Sammlungen des South Kensigton Museums gewidmet, so ist dagegen eine
ganze Reihe von Katalogen lediglich bei Gelegenheit einzelner vorüber-
gehender Ausstellungen abgefasst worden, was aber nicht verhindert, dass
einige derselben ganze Abhandlungen oder wenigstens zahlreiche gelehrte
Notizen enthalten, und da sie überdiess wie die Mehrzahl der vorliegenden
Publicationen des South Kensigton Museums durch Photographien illustrirt
sind, so ist uns die Schenkung derselben nicht minder werthvoll. Besonders
gilt dies von den Katalogen über jene Ausstellungen, wo einzelne Lieb-
haber ihren ganzen Kunstbesitz zur Ansicht auslegten, so dass nun deren
Kataloge gleichzeitig ein Inventar und historisches Document über den
Ortsbefund der Kunstgegenstände in unseren Tagen abgeben. Von dieser
Art sind die illustrirten Kataloge über die Ausstellung von Fächern im
Jahre 1870, von alten Musikinstrumenten 1872, Nadelarbeiten. Stickereien